Sollte es Gueuze-Lambic heißen wie in dem Saint-Pholien-Maigret oder besser Lambic-Gueuze? Überhaupt bliebe noch die Frage Gueuze oder Geuze? Zu dieser Fragestellung kommen interessierte Laien erst, wenn sie sich der Antwort nähern, was es um Gottes Willen mit dem Begriff auf sich hat. Wenn das geklärt ist, lassen sich solche Formulierungspetitessen lösen.
Das Merkheft gibt es immer noch. Wenn Sie an der Stelle hellhörig geworden sind, dann gehören Sie zu denen, denen auch der Begriff »Zweitausendeins« etwas sagt und, das ist ein sehr unangenehmer Aspekt an diesem Sachverhalt, man zählt Sie nicht mehr zu den jungen Leuten dieser Republik. Wir sollten nicht traurig sein, wir haben dafür Erinnerungen! Zum Beispiel an coole Buchhandlungen.
In den uns vorliegenden Fall-Akten von Maigret, sie lassen sich auch Romane und Erzählungen nennen, gibt es einige Situationen, in denen der Kommissar fragwürdige Entscheidungen traf. Teilweise führten diese zu fatalen Ergebnissen. Ganz oben dürfte dabei sein Entschluss stehen, einem Mann von Brüssel nach Bremen zu folgen. Und diesem einen falschen Koffer unterzuschieben.
Die in mir schlummernde Neugierde und Pedanterie erwachte, als ich im dritten Absatz von »Maigret und der Gehängte von Saint-Pholien« las, dass Neuschanz im nördlichsten Zipfel Hollands liegen würde. Kann das sein? Gibt es da nicht auch Inseln. Meinereiner musste auf die Karte schauen und prüfen, wie die örtlichen Gegebenheiten einzuschätzen sind und ob Simenon mit dieser Aussage richtig lag.
Mit Clowns ist das so eine Sache: Einerseits sind sie oft saukomisch, als Zirkus-Witzemacher oder im Varieté. Zu ihrem Sein gehört jedoch auch eine Schattenseite, die sich bei Stephen King oder in der Inanspruchnahme eines Killers wie John Wayne Gacy repräsentiert. Was ich nicht behaupten kann, ist, dass ich mich jemals mit Clowns beschäftigt hätte. Hingenommen ja – mehr nicht.
Wiederholen möchte man sich auch nicht immer ... aber damals, als die Seite startete und noch geraume Zeit danach, war Festplattenplatz genauso rar wie Bandbreite kostbar. Die Monitore waren klein, also brauchte man auch keine riesigen Bilder – keiner störte sich an Bildern in Briefmarkengröße. Das ist der Grund, warum hier noch mickrige Bilder zu finden sind und ich meinen Bücherschrank leere.
Über den Film selbst ist an dieser Stelle erst einmal wohl alles gesagt worden. Die Varianten für das häusliche Filmvergnügen sind nun herausgekommen. Ich habe einen Blick auf die DVD-Variante geworfen, denn interessant ist in erster Linie die Ausstattung, die über den Hauptfilm hinausgeht. Das wird kein sehr langer Blick, denn das Bonus-Material der DVD ist etwa vierzig Minuten lang.
Wer, frage ich mich, verschickt eine Ansichtskarte, auf dem ein Gefängnis abgebildet ist? Die Frage stellt mich vor ein Rätsel. Die Eltern, die den Verwandten mitteilen wollen, dass »Söhnchen im Augenblick gut untergebracht ist«, oder waren es die Insassen, die Freunden schreiben wollten, dass »sie vor dem Gebäude am Soundsovielten abgeholt werden wollten«. Völlig unklar.
Wird wahrscheinlich vielen Leuten so gehen: Bei drögen Aufgaben wird nach jedem ablenkenden Strohhalm gegriffen. Mir ging das so, als sich vor einiger Zeit die bibliografischen Angaben der Romans durs überprüfte. Hier ein Jahr, dass gerichtet werden musste, da ein Entstehungsort. Und zwischendrin gab es Orte, die nur einmal auftauchten und unter die Lupe genommen wurden – als Ablenkung.
Leser:innen dürfte an Kriminalgeschichten unterschiedliche Aspekte interessieren. Manchmal ist die Frage, wie der Fall aufgeklärt wird. Oft natürlich auch, wer die Tat verbrochen hat. Und wenn die Aufklärung erfolgt ist, ist es schon interessant zu erfahren, wie es mit der Täterin oder dem Täter weitergeht. Simenon führt seine Geschichten recht oft über die eigentliche Auflösung hinaus.
Die Webseite besteht nicht nur aus Worten und ein paar Bildern. Eine Menge Technik ist ebenfalls mit im Spiel. Was sich an dieser im Unterbau von maigret.de geändert hat oder was sich an der Gestaltung änderte, fasse ich regelmäßig zusammen. Vielleicht finden die geschätzten Leser:innen Hinweise auf Funktionen, die sie in Zukunft auch gern auf der Webseite nutzen wollen.
Eine Geheimdienst-Geschichte könnte sich als sehr interessant erweisen. Dieser Gedanke ist inspiriert von zahllosen James Bond-Filmen und anderen Spionage-Kino-Krams, der oft sehr unterhaltsam und actiongeladen daherkommt. Liest man sich die nüchterne Historie dieser Institutionen durch, überkommt einem ein Gähnen. Das scheint nur eine Behörde zu sein!