DVD Maigret mit Depardieu

Maigret plus Features


Über den Film selbst ist an dieser Stelle erst einmal wohl alles gesagt worden. Die Varianten für das häusliche Filmvergnügen sind nun herausgekommen. Ich habe einen Blick auf die DVD-Variante geworfen, denn interessant ist in erster Linie die Ausstattung, die über den Hauptfilm hinausgeht. Das wird kein sehr langer Blick, denn das Bonus-Material der DVD ist etwa vierzig Minuten lang.

Die Informationen, die man im Internet findet, deuten nicht darauf hin, dass es auf der Blu-Ray mehr an zusätzlichem Material geboten wird. Wer also nur einen DVD-Player hat, muss sich nicht grämen, wenn er zu diesem Medium greift. Die BD wird einem eine bessere Bildqualität liefern, so das passende Heimkino-Equipment vorhanden ist.

Das Feature

Der Beitrag gibt einen Einblick zu Simenon, Maigret und ein wenig auch zu dem Verhältnis zu den beiden sowie natürlich zu dem Streifen. Im ersten Teil, in dem der Film ausgespart ist, melden sich – in Interview-Form – Patrice Leconte (der Regisseur des Film), John Simenon (als Sohn und Simenon-Kenner) und Pierre Assouline (als Simenon-Biograf) zu Wort und geben Auskunft. Damit nicht die Personen die ganze Zeit zu sehen sind, werden Bilder von seinen Büchern, von Wirkungsstätten des Schriftstellers sowie Szenenbilder von alten Maigret-Verfilmungen eingeblendet. Eine nette, wenn auch sehr kurze Abwechslung, war eine Aufnahme von Simenons Haus. John Simenon erklärte die Gegebenheiten.

Der zweite Teil des dreißig Minuten langen Beitrags beschäftigt sich mit der Entstehung der Verfilmung und den Dreharbeiten. Es werden dabei gelegentlich Szenen aus dem Film mit Gérard Depardieu eingeblendet, der sich selbst in den Interviews (wie auch andere Darsteller) nicht einbrachte, um die Aussagen von Leconte und Simenon Junior zu untermauern.

Sollten die Ausschnitte eines Tages an anderer Stelle wiederverwendet werden, werden sie Betrachter des Features sofort erkennen: Bei den Interviews war im Hintergrund immer das Plakat der Produktion zu sehen.

Dazu ...

… gibt es aus mir eher unerfindlichen Gründen einen Spaziergang durch Lüttich. Eine Stadtführerin zeigt die Orte und Ecken, die man mit Simenon in der Stadt in Verbindung bringen kann. Das ist gewiss interessant, wenn die Betrachter:innen an dem Schriftsteller interessiert sind. Für den Film spielt das jedoch eine untergeordnete Rolle. Zwischen dem Maigret-Film, der zugrunde liegenden Story (oder Story-Idee) und der Stadt gibt es nur eine sehr vage eher theoretische Beziehung.

Ergänzt wird die Ausstattung durch Trailer zu dem Film.