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Zur Kenntnis genommenNeuigkeiten
Im Sommer lief in Frankreich die Verfilmung von »Die grünen Fensterläden« an – mit Gerard Depardieu, wie es sich für eine Simenon-Verfilmung im Augenblick gehört. Ein Starttermin steht bisher nicht fest, aber das hindert Kampa nicht daran, den Roman in einer Neuübersetzung im Mai 2023 an den Start zu schicken. Damit ist das Fähnchen gehisst – egal, ob und wann der Depardieu-Film in deutsche Kinos kommen wird.
Der 120. Geburtstag von Simenon wird vorbei sein, aber dafür lässt sich vielleicht ein wenig Frühling Osten Belgiens blicken: Am 8. März 2023 soll das Festival »Le Printemps Simenon« in Lüttich starten und über vier Tage sich dem Leben und Werk des Schriftstellers gewidmet werden. Die Veranstaltung wird von John Simenon, der Firma Simenon.tm (die ersterem gehört) und der Universität der Stadt organisiert.
Im nächsten Februar hätte Simenon sein 120. Geburtstag gefeiert. Ein gelungener Anlass für den Atlantik-Verlag einen autobiografischen Text Simenons herauszugeben: »Stammbaum«. Offiziell ist es ein Roman, aber zum einen entstand die Geschichte nach autobiografischen Aufzeichnungen und auch nach der Umarbeitung blieb sie nah an Geschehenem. Außerdem: eine Menge Maigrets.
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Der letzte Eintrag hatte eine passende Überschrift, die zu den letzten beiden Monaten passt: Einerseits ist eine Menge passiert, andererseits lebte ich ungewollt auf einer Baustelle, als ich es geplant und vor allem auch gewünscht hatte. Aber nun ist es vorbei und das Simenon-Tagwerk beginnt wieder. Soll ja nicht von null auf hundert gehen, deshalb nur eine Kleinigkeit. Nicht der Rede wert ...
Hat man so viel mit Kalenderdaten zu tun, wie ich bei der Zusammenstellung des Kalenders, kommen unweigerlich komische Fragen auf. Beispielsweise: In welchen Monaten mag der Meister wohl die meisten Bücher geschrieben habe? Ist man bei der Frage, kommt ist man auch fix bei der Frage, ob Simenon so etwas wie Maigret-Monate hatte. Ein Kinderspiel Daten, die man hat, auszuwerten.
Die letzten Wochen wurden genutzt, die Bibliografie auf der Webseite bezüglich der Originaldaten zu prüfen, zu korrigieren und zu ergänzen. Darunter waren auch Angaben zu Vorabveröffentlichungen. Ganz erstaunlich ist, wie oft es Simenon gelang, seine Werke in Zeitungen und Zeitschriften zu platzieren. Auch anderen Verwertungsarten gedruckter Natur war er ganz und gar nicht abgeneigt.
Den offiziellen Angaben nach hatte ist die deutschsprachige Ausgabe von »Maigret und die alte Dame« 1954 erschienen. Der Bertelsmann-Lesering kam kurz darauf mit seiner Buchklub-Ausgabe heraus. Dem Impressum lässt sich nicht entnehmen, in welchem Jahr es gewesen ist. Nimmt man den Beschreibungstext, so könnte man annehmen, dass es das Jahr 1955 gewesen ist.
Wie jedes Jahr nähert er sich wieder, diesmal sogar als ein kleines Jubiläum: 120 Jahre würde unser Geburtstagskind dieses Jahr alt werden. Was wird uns im Vorfeld erwarten? An Hörspielen ist nichts angesagt und ungeduldig blickt man auf das Fernsehprogramm von arte – aber diesmal nichts. Vielleicht sind die Redakteure irritiert, da sie nicht wissen, welcher Tag es genau ist?
Auch um die, die schon alles von Simenon haben und lasen, sorgen sich die Verlage. Nicht besonders oft, zugegeben, aber hin und wieder bekommen auch diese Menschen noch ein Häppchen zugeworfen: Das sind dann Bildbände, in denen Ausschnitte von Texten des Meister mit Bildern oder Zeichnungen kombiniert werden. Wie beispielsweise in »Le Paris de Simenon«.
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Vielleicht verschmolzen die beiden Figuren hin und wieder, die reale und die erschaffene. So lautet der Titel einer Biografie auch »Der Mann, der nicht Maigret war ...« Lassen Sie sich auf diesen Seiten in die Welt der beiden entführen.
Kommissar Maigret ist unvergleichlich: Brummig und liebenswert menschlich. Häufig lässt er seine Umgebung im Unklaren darüber, was er denkt. Wir sind nicht so, hier erfahren Sie mehr.
Wie war das eigentlich mit der Entstehung der Maigrets - eine gescheite Idee zur richtigen Stunde oder eine Entwicklung? Hier finden Sie die Antworten darauf und es wird beleuchtet, wie es weiter ging.
Vergessen Sie Maigret! Entdecken Sie die armen Leute mit ihren Ängsten oder wohlsituierte Bürger, die durch Banalitäten aus der Bahn geworfen werden. Reisen Sie in die andere Simenon-Welt...
1903 geboren, 1989 gestorben, Schriftsteller aus Belgien, Verfasser der berühmten Maigret-Romane. Wer mehr über Georges Simenon erfahren möchte, der kann in dieser Rubrik fündig werden.
Blickpunkte
Im Sommer 2017 gab es einen Paukenschlag: Daniel Kampa verriet, dass er die deutschsprachigen Ausgaben des Werkes von Simenon künftig in seinem Verlag erscheinen werden. Mit dem Herbstprogramm 2018 startete der neue Verlag, Simenon mittendrin. Hier wird das Vorhaben begleitet.
Der Atlantik-Verlag segelte seit seiner Gründung unter dem Motto, moderner und auffälliger zu sein, als der Mutter-Verlag Hoffmann und Campe. Hier erscheinen die zuvor bei Kampa erschienen Titel als Taschenbuch-Ausgaben. Diese heben sich von dem gefälligen Design der Hardcover-Ausgaben deutlich ab.
Im Herbst 2018 war es soweit: Nach über 35 Jahren erschienen die »Intimen Memoiren« erneut, der große Erinnerungsband Simenons, das letzte große Werk. Da es einen Widerhall auf diesen Seiten nur indirekt über Simenons Biographen gegeben hat, ist es Zeit, das Werk näher zu betrachten. Kapitel für Kapitel.
Portale
Das von Simenon geschaffene Werk scheint ziemlich unübersichtlich. Auf dieser Seite wurde sich die Mühe gemacht, das (deutschsprachige) Werk zu ordnen und einzusortieren. Sie erhalten auf der Portal-Seite einen Überblick über die verschiedenen Verlage und Ausgaben.
Unzählige der heutigen Maigret-Freunde wurden über die Flimmerkiste infiziert. Die ersten Maigret-Verfilmungen gab es in den 60er Jahren im Fernsehen zu sehen. Bis heute sind sowohl die Maigret-Romane wie auch die »Roman dur« beliebtes Ausgangsmaterial für neue Filme.
Simenon – Romane und Maigret? Damit wird man dem Werk des Schriftstellers nicht gerecht. Gerade in jungen Jahren hatte Simenon eine ausgeprägte journalistische Ader und veröffentliche eine ganze Reihe von Reportagen samt Fotografien in Zeitschriften.
Verortet
Sie planen eine Reise nach Paris und wollen kleine Umwege machen, um ein wenig auf den Spuren von Maigret zu wandeln? Der Artikel »Tatorte« dürfte schon weiter helfen. In diesem Artikel bekommen Sie weitere Tipps, was bei der Maigret-Reise nach Paris zu beachten ist.
Paris, die Heimstatt des Kommissars. Die meisten Tatorte der Geschichten befinden sich hier. Auf der Karte bekommen Sie einen Überblick, an welche Tatorte der Kommissar in der französischen Metropole gerufen wurde. Nehmen Sie sich die Zeit, die Stadt zu entdecken.
Gerade in den Anfangsjahren hatte Maigret weniger in der Pariser Metropol-Region zu tun, sondern wurde oft zu Einsätzen außerhalb gerufen oder geriet unvermittelt in Kriminalfälle, die sich dort abspielten. Auch das ist eine Art, wie man sich Frankreich nähern kann.
Ganz gewiss wird Maigret auch hin und wieder in einen Stadtplan geschaut haben, schließlich war die Stadt schon damals riesig und er war nicht nur in den bekanntesten Ecken der Hauptstadt unterwegs. Hier finden Sie Scans und den Index aus einer Karte um 1914.
Gerade wer sich mit Simenon-Biografien befasst hat oder das autobiografische Werk Simenons gelesen hat, möchte sich vielleicht seine Lütticher Stationen anschauen. Das ist kinderleicht. Zum einen, weil die Strecke gut ausgezeichnet ist und leicht zu begehen ist.
Wer wissen will, wie es in Lüttich zur Zeit von Simenons Jugend aussah, der muss sich alte Postkarten und Karten betrachten. Letzteres kann hier Betracht werden: Vieles hat sich seit dem Anfang des letzten Jahrhunderts geändert – neue Straßen, neue Viertel.
Statistik
Simenons Ziel war es am Anfang, seine Geschichten in Zeitungen und Zeitschriften zu platzieren. Auch nachdem er einen gewissen Erfolg als »richtiger Schriftsteller« erlangt hatte, ließ er seine Romane in diesen drucken. Jetzt aber als exklusive Vorabveröffentlichungen. Wie entwickelte sich das Business? Ein Blick auf die Zahlen ...
Da hat jeder Autor seine eigenen Weg: Seinem Werk einen Titel geben. Simenon hatte den Passenden für seine Romane oft nicht mit dem ersten Wurf. Hin und wieder sogar nicht mit dem zweiten. Wie oft da vorgekommen ist, lässt sich anhand dieser Statistik nachvollziehen. Die Arbeitstitel sind übrigens in den Werkbeschreibungen notiert.
Lässt sich sagen, in welchem Monat Simenon über die Jahre wirklich produktiv gewesen war und in welchem eher faul gewesen? Erstaunlicherweise ist das Bild, das sich zeigt sehr ausgewogen. Allerdings mit deutlichen Spitzen und auch Tiefen. Gezeigt wird in der Grafik die Gesamtanzahl sowie die Anzahl der Maigrets und Romans Durs.