Als Simenon-Interessierte bekommen wir nicht ganz so viel mit, wie wir uns das immer wünschen. Nicht einmal am Zaun steht, man steht vor einer Mauer und ist angewiesen, das Vögelchen kleine Brotkrumen über diese Barriere tragen. LINE-UP CINÉMA hat auf seiner Webseite verraten, worum es in dem Film »Belle« geht, der derzeit mit Charlotte Gainsbourg gedreht wird.
Die Verwendung des Wortes »Glück« in Kombination mit einem Trauerfall ist erfahrungsgemäß unglücklich. Bei den »ganz großen« Akteuren nimmt man das Ableben meistens zur Kenntnis, bei den kleineren eher nicht. Ob es hier zu einer Notiz kommt, ist also ein wenig Glückssache. Letztes Jahr hieß es Abschied nehmen von Michael Gambon, diesen Januar von Laurence Badie.
Ob Frau oder Mann mit dieser Box auf den wahren Pfad ... also den Maigret-Simenon-Weg ... gebracht wird, sei einmal dahingestellt: Die Wettbewerber in dem Paket, gegen die Kommissar Maigret antreten muss, sind sehr prominent. Da tummeln sich in sieben Filmen Pater Brown mit Hercule Poirot, Sherlock Holmes und Mike Hammer. Kaufen oder nicht kaufen, das ist die Frage ...
Über den Film selbst ist an dieser Stelle erst einmal wohl alles gesagt worden. Die Varianten für das häusliche Filmvergnügen sind nun herausgekommen. Ich habe einen Blick auf die DVD-Variante geworfen, denn interessant ist in erster Linie die Ausstattung, die über den Hauptfilm hinausgeht. Das wird kein sehr langer Blick, denn das Bonus-Material der DVD ist etwa vierzig Minuten lang.
Hörte man von den Filmfestspielen in Cannes dieses Jahr, dann war die Rede davon, dass Harrison Ford für sein Lebenswerk geehrt wurde. Erwähnt wurde auch, dass die Regisseurin eines französischen Films ruppig unterwegs war und es keine Konsequenzen hatte. Außerdem würde in ihrem Streifen ein recht sprachloser Johnny Deep mitspielen. Irgendwas von Simenon? Aber ja!
Im Vor- und im Abspann von Filmen stehen die Produzenten an ziemlich prominenter Stelle. Was machen diese Leute eigentlich? In den (französischen) Werbematerialen zu dem Film »Les volets verts« findet sich eine Beschreibung der Produzenten Michele und Laurent Petin, wie der Film entstand und mit welchen Widerständen und Widrigkeiten bei der Produktion gekämpft wurde. Ein interessanter Einblick ...
Die siebenundzwanzigjährige Jade Labeste spielte in der Roman-Verfilmung an der Seite von Gérard Depardieu die Figur der Betty. Für die Schauspielerin, die 2017 in das Filmgeschäft einstieg, war es die erste Hauptrolle in einem großen Film und anlässlich der Veröffentlichung gab sie für die »Pressemappe« ein Interview zur Arbeit mit ihrem großen Schauspiel-Kollegen und dem nicht minder prominenten Regisseur.
Meine bessere Hälfte war der Meinung, dass ich während des Filmes sehr gefesselt war und dem Streifen zugewandt war. Betreibt man so etwas wie diese Seite, ist die Herangehensweise an eine Maigret-Verfilmung eine andere, als würde man sich einen normalen Blockbuster anschauen. Aber es gab noch einen zweiten Aspekt: Ich war in steter Sorge um die Maigret-Figur.
Gérard Depardieu ist ein alter Maigret-Hase. Seinen ersten Auftritt in einem Maigret hatte er vor fünfzig Jahren in der Jean-Richard-Folge »Mon ami Maigret«, allerdings im Fokus des Ermittlers stehend und nicht als Titelheld. Nun hat er sich gleich zweimal im letzten Jahr in Simenon-Verfilmungen produziert. Anlässlich der Verfilmung wurde er interviewt und das Gespräch wurde der Presse zur Verfügung gestellt.
Seine Karriere begann mit Filmen für das breite Publikum und vielleicht ließen Titel wie »Die Strandflitzer« und »Sonne, Sex und Schneegestöber« nicht unbedingt darauf schließen, dass da ein Filmschaffender entwickelte, der sich einen Namen als Autorenfilmer machen sollte und dabei auch nicht vor Stoffen zurückschreckte, die nicht unkompliziert sind. Die Rede ist von Patrice Leconte, dessen letzter Film ein Maigret war.
Kollektionen sind für Konsumenten eine praktische Sache: Normalerweise bekommen sie für einen günstigen Preis viel Ware. Für die, die sich wirklich interessieren, ist das Zug aber in der Regel schon abgefahren, denn sie haben sich aufgrund ihrer Ungeduld schon bei den Einzeltiteln versorgt. Das dürfte auch bei den beiden PIDAX-Kollektionen der Fall sein, die jüngst erschienen sind.
Die Geschichten von Simenon, bei denen das Gefühl aufkommt, dass sie an den Haaren herbeigezogen sind, der Realismus in der Handlung mit der Lupe zu suchen ist, solche Geschichten sind rar. Einzelne Aspekte kommen einem befremdlich vor, das liegt schon an den gravierenden gesellschaftlichen Änderungen. Aber wie schaut es mit den Dialogen aus, mit dem Umgang?