Histoire


An dieser Stelle geht es darum, wie die Seite entstanden ist und wie sie sich entwickelt hat. Es geht hier nicht um die Person des Webmasters. Wer über die mehr erfahren will, muss sich auf andere Wege begeben.

Die erste SeiteDie ersten Vorbereitungen für die Seite gab es zwischen dem Jahreswechsel 1995/96. Von Anfang an stand das Buch im Mittelpunkt des Geschehens, das es irgendetwas jenseits dieses Themas auf der Seite gegeben hätte, kann man nicht behaupten. Über viele Jahre trug die Seite den Titel »Quai des Orfèvres«, damit auch die Stoßrichtung Maigret und Simenon. Die allererste Seite, die im April 1996 online ging, war einfach gehalten und stellte sich in weißer Schrift auf schwarzem Grund da. Aufgrund der schlechten Lesbarkeit habe ich davon sehr, sehr schnell Abstand genommen. Im Mittelpunkt stand in den ersten Monaten neben Simenon Eric Ambler, Dick Francis und Arthur W. Upfield. Auf der rechten Seite ist eine Abbildung zu sehen, wie sich die Seite im Sommer 1996 darstellte. Das mit dem Fenster gehörte sich so, das war zur damaligen Zeit modern (Windows 95 eroberte die Welt). Die Seiten waren bei einem Kieler Provider untergebracht und sollten 100 oder 500 Kilobyte nicht übersteigen. Nun muss man sagen, dass es in der damaligen Zeit geradezu ein Kunststück war, dieses zu füllen, wer konnte schon viel herunterladen mit den superschnellen 28.8er-Modems, die zur damaligen Zeit gängig waren. Aber trotzdem wurde der Platz alsbald schon knapp.

Mehr Struktur seit 1998Die Seiten des »Quai des Orfèvres« waren auf ihre Art immer technikverliebt. Häufig werde ich gefragt, wie man denn auf die Idee kommt, solch eine Seite zu machen. Für Literaturfans ist es manchmal enttäuschend zu hören, dass weniger die Kunst den Ausschlag gab, als vielmehr das Interesse an der Technik. Da es allerdings keine 08/15-Seite werden sollte (mein Name ist ..., ich bin am ... geboren und meine Lieblingslinks sind ...), sondern auch mit richtigem Inhalt gefüllt werden sollten, kam ich auf Simenon und Maigret. Denn die mochte ich wirklich gern. So gab es die erste gestalterische Umstellung noch im selben Jahr - Frames! Eine tolle Sache, auf der linken Seite hatte man die Navigation und auf der rechten ein Inhalt. Das gab dem ganzen schon mal ordentlich Struktur und sparte Arbeit (denn, dass möchte ich betonen, im Grunde meines Herzens bin ich ein fauler Mensch und mache alles nur, damit ich Zeit spare. Frames waren da goldrichtig!). Seit dem ersten Relaunch im Sommer 1996 gab es zwei bestimmende Farben für den Quai: das dunkle Blau und das Weinrot, häufig auch miteinander kombiniert in Verläufen (die ich wirklich gemocht habe).

Das erste Mal CSSGestaltung gab es zur damaligen Zeit im Internet nicht: Man konnte die Schriftgröße über einen relativen Parameter festlegen, der aber bei dem einen Browser dafür sorgte, dass man eine Lupe brauchte, und bei dem nächsten fragte man sich, warum denn die Schrift so groß gewählt wurde. Eine kleine Abhilfe schafften hier StyleSheets. Kaum waren die in den Browsern so einigermaßen integriert, wurden sie auf den Seiten des Quai gleich eingesetzt (was dafür sorgte, dass die Seiten auf einigen Rechnern wunderschön aussahen, auf Rechnern von wiederum anderen Besuchern wahrscheinlich mehr als scheußlich. Aber, das ist heute wahrscheinlich immer noch so). Die Frames wurden etwas unaufdringlicher, die Gestaltung etwas ansprechender (Farbverläufe von dunkelblau hin zu weinrot wurden über Bord geworfen, auch wenn die Farben weiterhin bestimmend sind). Auch inhaltlich hatte sich etwas getan. Der Ballast der verschiedensten Buchbesprechungen wurde über Bord geworfen und es begann eine Zeit der Konzentration auf die Maigrets. Das war das Thema, über den die Seite ihren Zuspruch erhielt. Die Zahl der Besucher hielt sich allerdings in Grenzen, von den wenigen die sich zur Seite verirrten, kam allerdings hin und wieder Lob (etwas, was ein Webmaster braucht, um weiterzumachen 😉).

Unter maigret.deSchon Anfang des Jahres 2000 hatte die Seite ihre kleine Ecke beim Provider verlassen und war mit einer »richtigen« Adresse versehen worden: Nun erreichte man die Seite unter www.maigret.de. So war sie nicht nur in den Suchmaschinen besser platziert, nein, man hatte sogar eine Chance, sich den Namen zu merken. Dann stand das Jahr 2001 vor Tür. Mit diesem gab es zwei Veränderungen: Zum einen sollten alle Maigrets beschrieben sein zum Fünfjährigen des Quais. Das ist auch (fast) gelungen (eine Maigret-Erzählung wird in Bibliographien aufgeführt, ist aber nicht zu finden.). Zum anderen stand wieder einmal eine Änderung des Layouts ins Haus. Diese Layout-Änderung hatte schon im Jahr 2000 begonnen, aber mittlerweile war der Quai auf ungefähr 500 Seiten angewachsen und da gab es einiges zu tun, um die komplett umzustellen. Zum April 2001 war das große Ziel gelungen und so sah die Seite dann so aus, wie sie sich bis zum April 2002 im Netz präsentierte. Schwarz-weiß war der Auftritt, das Weinrot für die Links wurde herübergerettet. Das dunkle Blau war allerdings verschwunden…

Ein ÜbergangDa sich immer etwas tut auf den Seiten, entweder verstärkt inhaltlich, dann mal wieder verstärkt technisch, gestalterisch, gibt es über das Jahr 2001 ziemlich viel zu berichten. Die Maigrets waren komplett und nun stellte sich die Frage: was nun? Mittlerweile richtet sich die Seite immer mehr auf die Non-Maigrets und die Biographie Simenons aus. Diese Informationen sind es, die herangetragen werden, die Sie in den nächsten Jahren hier entdecken können. Der Hintergrund der Seite hat sich mit dem Herbst 2001 geändert: eine Datenbank sorgt dafür, dass alle Inhalte richtig sortiert sind. So hat dann auch die Umstellung auf die dunkelblaue Gestaltung (back to the roots) nicht so lange gedauert, wie die Umstellung von 500 Seiten, da nur »wenig« zu ändern war.

Voll dynamischDas Jahr 2002 brachte enorme Fortschritte, was die die bibliographischen Daten zum Simenon-Werk anging. Gleichzeitig wuchsen die Informationen zu Verfilmungen von Simenon-Titeln. Der bevorstehende Simenon-Geburtstag (2003: 100 Jahre) brachte auch eine Überarbeitung des Layouts mit sich. Das dynamische blau, wie es oben so schön heißt, ist als Farbe immer noch dominierend, wurde aber durch eine Vielzahl von freundlichen, leuchtenden Farben ergänzt, die die verschiedenen Rubriken kennzeichnen.

SimBlogHinzu kam noch ein kleiner Bruder, der erst auf den Seiten von maigret.de mit untergebracht wurde, die sogenannten »Notizen des Webmasters«, bevor sie ausgegliedert wurden und auf einer eigenen Domain Platz fanden. Der SimBlog wurde auf maigret.info untergebracht, unter dem sich auch zwei andere Blogs befanden. Mittlerweile wurde dieses »Outsourcing« beendet und der SimBlog ist wieder auf die Seiten von maigret.de integriert.

Zwischen 2003 und 2008 hat sich wenig an der Gestaltung der Seiten getan. Es blieb bei der Startseite mit nur einem Artikel und den Verweisen auf Rubriken. Im Hintergrund tat sich aber einiges: Denn mittlerweile sind alle in deutscher Sprache erschienenen Romane und Erzählungen beschrieben worden, so dass man sagen kann, maigret.de hat sich als Werkführer durch das Werk Simenons komplettiert.

Das neue Antlitz 2008Dann gab es 2008 eine große Umgestaltung. Es wurde versucht, mehr auf Themen zu setzen. Im Hintergrund hatte sich viel Material angesammelt. Die Farben, die bisher das Bild von Quasi geprägt hatten, wurden über Bord geworfen. Orange war das neue Blau. Oder so ähnlich. Die Listen, die automatisch generiert wurden, wurden immer schneller - das lag zu einem kleinen Teil an immer besseren Datenbank-Abfragen, zum großen Teil aber daran, dass die Performance der Server immer besser wird. Ungelogen hat man 2009 um die Minute gewartet, ehe man die Bibliographie zu sehen bekam. Sechs Jahre später wartete man vielleicht einen Fingerschnipps.

Die letzte Auffrischung gab es 2017: Die Seite wurde für mobile Geräte fit gemacht, nachdem Google in regelmäßigen Abständen Mails an den Webmaster sendete, in dem es darauf hinwies, dass die Seite demnächst nicht mehr die Beachtung im Index finden würde, die sie vielleicht verdienen würde. Was dieser »freundliche Hinweis« bedeutet, kann an einer Zahl fest gemacht werden: 62% der Besucher des Jahres 2018 kamen über Suchmaschinen auf die Webseite, davon wiederum 87,5% über Google. Es war natürlich nicht nur Google, es waren die Nutzer selbst: 40% der Nutzer kommen heute über mobile Geräte auf die Webseite, da will man etwas lesbares bieten – das funktioniert an den meisten Stellen auch ganz gut.