Dafür, dass man nicht einmal weiß, was man dem guten Mann alles zuschreiben soll und wieviel von dem, was man so heutzutage unter seinem Namen angeboten bekommt, verkauft sich das Werk von William Shakespeare wohl immer noch gut. Welchen Anteil daran die schulische Ausbildung hat, vermag ich nun nicht zu sagen.
Als ich die heute wieder online-gestellten Text korrigierte, die sich hauptsächlich mit Schriftsteller-Kollegen Simenons befassten, fiel mir auf, dass Simenon öfter vor dem Problem gestanden haben dürfte, dass er von seinen Kollegen nichts gelesen hatte oder ihren Stil als nicht lesenswert empfand (beispielsweise Gide oder Fleming) und sich trotzdem mit diesen Kollegen über Stil unterhalten musste.
Ich hatte ja gerade beschrieben, was für eine »blöde« Arbeit die Zuordnung von Ausgaben zu den Covern ist. Manchmal bleibt einem dabei das Herz stehen und dann fragt man sich, ob man mit seiner Struktur wirklich gut unterwegs ist. Beispielsweise beim »Maigret und der Kopflose« von Kiepenheuer & Witsch.
Vielen von dem, was auf dem alten Quai des Orfèvres (online, wohlgemerkt) verfügbar, steht hier noch nicht wieder zur Verfügung. Es ist in der Tat so, dass ich bestimmte Funktionen im Laufe der Jahre auf Zuruf erstellt habe. Die Daten waren da und so war das alles gar kein Problem. Die neue Version startete, das habe ich ja auch schon zugegeben, nur mit der Basis.
Wem immer nach Champagner ist, um auf den Geburtstag von Maigret anzustoßen und dabei nicht an den Geburtstag des Kommissars sondern den der Idee denkt, kann das edle Getränk - dem der Kommissar nicht so sehr zugeneigt war - jetzt schon kalt stellen, sollte aber daran denken, dass es erst im September so weit ist. Dem Champagner wird es nicht schaden, aber vielleicht findet sich ja vorher noch eine Gelegenheit.
Manchmal kommen interessante Anfragen, die ich nicht so ohne weiteres aus dem Ärmel schütteln kann. Wie zum Beispiel letztes Wochenende, als hier eine Frage zu »Maigrets erster Untersuchung« eintrudelte: Am Ende wird eine weitere Begegnung Maigrets mit Madame Balthazar erwähnt. In welchem weiterem Roman taucht Madame Balthazar dann erneut wieder auf? Zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich mich gar nicht mehr an Madame Balthazar erinnern konnte. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass ich diesen Roman mal wieder lesen sollte.
Sicher nicht ganz unbekannt ist die Tatsache, dass der Rowohlt-Verlag 1991 eine Monographie über Simenon herausgebracht hat. Weniger bekannt ist sicher, dass dies die erste Biographie war, die ich mir zum Thema Georges Simenon gekauft hatte. Zugegeben ist dann auch recht unwichtig, dass ich jetzt ein Geständnis veröffentlicht habe: Ich habe diese Biographie in diesen Tagen das erste Mal vollständig gelesen.
Die Zeiten, zu denen man sich auf der Webseite einen Button verpasst hat, best with ... sind ja schon lange vorbei. Wer so etwas 2002 noch auf einer Seite hatte, war schon peinlich. Wie jeder normale Benutzer hat auch ein Webseiten-Betreiber seinen Lieblingsbrowser.
Wie man sicher in den letzten Jahren mitbekommen hat, verfolge ich ausführlich, was denn so in der Presse über Simenon und Maigret geschrieben wird, beziehungsweise in welchem Kontext auf Schriftsteller oder Figuren von ihm verwiesen wird. Hin und wieder werden ein paar Worte darüber verloren. In Zukunft immer unter dem Titel Presse-Show, damit klar ersichtlich ist, was angesagt ist.
Hin und wieder folgt man Fährten, die aber in eine Sackgasse führen. Das ist in den letzten Tagen zweimal passiert. Die eine Idee, eine bessere Aufbereitung der Cover, ist nur eine halbe Sackgasse. Ich warte noch auf den Durchbruch.
Vielleicht erinnert sich noch jemand an das Buch »La femme en france«. Simenon schrieb zu diesem Band, der nur auf französisch und holländisch erschienen ist, den Text.
Katzen per se bedeuten nicht Unglück. Das hängt natürlich davon ab, was man für einer Katze begegnet oder was man für eine Katze besitzt. George, bitte schön ohne »s« und ohne jede Verbindung zu seinem potentiellen Namensvetter, der im Übrigen seinen Namen auch nicht von uns bekommen hat, ist ein Kandidat, der einem viel Freude bereitet aber hin und wieder auch Ärger.