Das KI-Orakel hat sich nicht bewahrheitet. Da der letzte Teil mit Seite 45 schloss, wäre das Fortschreiben der Story mit dieser Prognose für Jung-Simenon sehr sportlich gewesen. Inhaltlich kann es noch eintreffen – allerdings, und da ist nicht zu viel verraten, nicht in diesem Part. Das Motto ist diesmal: »Erst einmal ankommen«. Die Herrschaften sind auf einer Insel gelandet.
Auf den Punkt »habe ich entdeckt« werde ich später noch einmal zurückkommen. Mittlerweile habe ich im Netz ein PDF entdeckt, das dort sicher nicht sein sollte: »L’autre Univers de Simenon« von Michel Lemoine beschäftigt sich mit den Werken, die landläufig als Groschenhefte bezeichnet werden. In diesem findet sich auch etwas über »Les Maudits du Pacifique«.
Einen klitzekleinen Augenblick war ich beim Lesen der Kurzgeschichte irritiert, denn Simenon schilderte, wie Touristen ein Schiff verließen und lenkte den Fokus auf ein Detail, das für Reisende bis vor wenigen Jahren typisch war: den um den Hals gehängten Fotoapparat. Ich fragte mich: Hatten die damals solche Fotoapparate? Dann: Touristen + Panama + 1930er-Jahre = reich!
Die Scheidung von Tigy war erst vor kurzer Zeit rechtsgültig geworden. Simenons finanzieller Spielraum war durch die mit seiner Ex-Frau geschlossenen Vereinbarungen eingeengt. Er selbst schreibt, dass er zu dem Zeitpunkt beinahe mittellos gewesen sei. Bevor die Leser:innen sich zu viele Sorgen machen: Hätte er gejammert, was er nicht tat, wäre das Jammern auf sehr hohem Niveau gewesen.
Stramm marschiert, lässt sich der Spaziergang in zwei Stunden absolvieren. Der Volksmund sagt, dass der Mensch 5 km/h geht – im Durchschnitt. Ich halte das für unwahrscheinlich, da der Weg von Geschäften, Eisläden und andere Sehenswürdigkeiten gesäumt sein wird. Die Tour ist einem Lagerverwalter gewidmet, der ein blödes Ende in einer Sackgasse nahm.