Den Mut hatte man wohl damals: Cécile ist in dem nach ihr benannten Roman im besten Fall ein Mauerblümchen. Wahrscheinlicher ist, dass sie nicht wirklich ansehnlich ist. Im Film jedoch denkt man beim ersten Auftritt von Cécile: Eigentlich eine Hübsche, vielleicht ein wenig schüchtern. Aber ein Grund für Maigret, sich über das Lästern seiner Kollegen aufzuregen, ist nicht zu erblicken. Vielleicht ist es nur Neid?
Klar, dass wenn's was Neues gibt (oder geben soll) man erst einmal aufgeregt ist. Wird dann ein Titel genannt, den man noch gar nicht kannte, steigt die Aufregung sogar noch ein wenig. So war es auch, als ich heue morgen sah, dass im August ein neuer Titel bei PIDAX erscheinen soll, der den etwas reißerischen Titel »Maigret und die Frau ohne Kopf« tragen wird. Der Maigret wird von Albert Préjean gegeben.
Maigret hatte gelegentlich mit Spinnern zu tun. Manchmal lagen die vermeintlichen Spinner richtig. Cécile hatte sich regelmäßig bei dem Kommissar gemeldet: Merkwürdiges würde in ihrer Wohnung vorgehen. Sachen wären am Morgen an anderen Plätzen als am Tag zuvor. Beweisen konnte sie nichts. Die junge Dame musste erst ermordet werden, bevor Maigret eine Ermittlung startete. Ein schlechtes Gewissen hatte er zurecht.