Mit seinen Jugendfreunden hat Maigret nicht viel Glück: sie kommen, setzen sich vor ihn und erwarten Wunder. Dem kann er kaum entsprechen und will es häufig auch nicht. In diesem Fall hat er es mit Léon Florentin zu tun, der dem Kommissar beichtet, dass er sich in der Wohnung einer Ermordeten befunden hatte, deren Geliebter er war. Florentin ging davon aus, dass er der Hauptverdächtige war. Zu recht.
Ermitteln, wo andere Urlaub machen. Das könnte das Motto dieser Geschichte sein. Im in der Nähe von Fontainebleau liegenden Moret-sur-Loing wurden zwei Männer ermordet. Nicht die schöne Umgebung lockte Émile. Es war das interessante Setting, welches mit dem Kriminalfall verbunden war. Warum nicht ungerufen der Polizei mit Privatdetektiv-Kompetenzen helfen?
Ständig gibt es sie: Diese anonymen Briefe, in denen denen sich dieser oder jener zu einer Tat bekennt oder in denen ein Verbrechen angekündigt wird. G7 wird ein Schreiben zugestellt, in dem verkündet wird, dass in der Nacht vom 19. auf den 20. Juni Iwan Nikolajewitsch Morozow in seinem Haus umgebracht werden wird. Was immer das Interesse bei G7 geweckt hat, es sorgt für ordentlich Trubel.
Porquerolles hat heute etwa 300 Einwohner. Man kann gut davon ausgehen, dass in den zwanziger und dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr Menschen auf der Insel gelebt haben. Wenn dann innerhalb einer Woche drei Frauen verschwinden – auf einer Insel – und nicht wieder aufgefunden werden, kann man sich gut vorstellen, dass die örtliche Polizei sich Hilfe bei Experten holt. Ein Fall für G7.
Wochenende für Wochenende das gleiche Ritual. Man trifft sich, redet und feiert mit einander, lernt sich über die Jahre immer besser kennen. Man glaubt, den einen oder anderen aus der Runde Freund nennen zu können. Dann passiert es: Einer aus der Gruppe nimmt sich das Leben und alle stehen vor einem Rätsel. Warum tat Bob das? Er war doch eigentlich immer fröhlich. Der grosse Bob lässt große Ratlosigkeit zurück und Charles Coindreau macht sich daran, herauszufinden, was den Clown Bob bewegt hat.
Emile Grosbois hat einen Drohbrief bekommen. In diesem wird ihm mit klaren Worten seine Zukunft geschildert: und die soll kurz sein. Er erscheint bei der Polizei, mit der Bitte, ihm Schutz zu gewähren, ist mit seinen Schilderungen aber keine große Hilfe. Er hätte keine Feinde, meint er. Maigret wird zum Schutze dieses Mannes abkommandiert und merkt bald, dass das Gesagte mit der Realität nicht viel gemein hat.
Wenn die Frau verschwindet, kann man zur Polizei gehen und den Verlust melden; oder man kann so tun, als ob nichts passiert wäre, die Frau einfach mal für kurze Zeit verreist wäre. Jonas Milk entscheidet sich für die Wegfahr-Variante und liegt schrecklich daneben. Aus der kleinen Lüge wird ein großes Drama, denn seine Frau Gina kehrt nicht zurück und die Nachbarn und Verwandten fangen an, nachzufragen. Milk hängt schon im Lügennetz.
Wie ärgerlich: Man observiert einen Verdächtigen und dann wird er vor erschossen. Ein peinliches Missgeschick, welches der Amateur-Detektivin Lili Duclos widerfährt.
Gram kam auf in der Familie Maigret. Der Kommissar hatte bei einem Dienstaufenthalt einen Revolver geschenkt bekommen. Nachdem ein junger Mann in der Wohnung der Maigrets aufgetaucht war und auf den Ermittler warten wollte, bis dieser heimkehrt; dieser junge Mann dann ohne große Worte wieder verschwand, war auch der Revolver weg. Die Vermutung lag nahe, dass es sich jetzt um einen jungen Mann mit Waffe handeln würde, der irgendwelche Dummheiten ausheckte. Maigret und seine Frau sind sehr beunruhigt.
Am Pigalle ging es manchmal hoch her. Die Restaurant- und Barbesitzer waren keine Muttersöhnchen, wenn es um die Verteidigung ihres Marktanteils ging. Maigret hatte mit einem hässlichen Mord in diesem Milieu zu tun. Ob er in diesem Fall wirklich in Wut geriet, muss jeder Leser selbst entscheiden.
Eine sehr unangenehme Geschichte, die auf den Leser zukommt. Maigret wird mitten in der Nacht um Hilfe gebeten und Retter in der Not, der er ist, tut er auch sein Möglichstes. Die junge Frau, die ihn gerufen hatte, führte nichts Gutes im Schilde. Am nächsten Morgen wird Maigret zum Präfekten gebeten: ihm wird kurz und knapp mitgeteilt, dass er verdächtigt wird, die Frau missbraucht zu haben. Verständlich, dass jeder, der den Kommissar kennt, diesen Vorwurf als abwegig empfindet. Der Kommissar muss um seinen Ruf und seine Karriere kämpfen.
Eine schwere Stunde für den gewichtigen Kommissar. Er sitzt seinem Arzt gegenüber, der keinerlei Verständnis für die Essensvorlieben Maigrets hat und ihn unerbittlich ins Verhör nimmt. Wie unter Folter muss Maigret gestehen, dass er eine Vorliebe für die fetten Saucen Madame Maigrets hat. Damit seine Ernähungsumstellung eine solide Basis hat, wird er zur Kur geschickt. Eine zeitlang lustwandelt er ohne Kurschatten, dafür mit Madame Maigret durch Vichy. Dann gibt es eine Leiche.