Über die Story

Ein schickes Hotel, ein unbeholfener Holländer und ein aufmerksamer Portier.

Portiers von Grandhotels sind immer aufmerksam, darauf sollte man wetten. Sie sehen, wer zu ihrem Hotel passt, wer nur mal hineinschaut und sie erblicken auch sofort den Menschentypus, der nicht zu ihrem Hotel passt. Cornélius Mops war sicher kein Clochard, aber vo seinem Typ passte er nicht in dieses Hotel. Trotzdem hatte er sich entschlossen, in diesem Hotel abzusteigen. Er beging dabei einen kapitalen Fehler nach dem anderen: Wie kam er auf die Idee den Portier zu fragen, ob das Zimmer 125 noch frei sei? Emile, ein typischer Pariser, konnte ihm dabei nicht helfen, solche Fragen wurden an der Rezeption geklärt. Sein Zimmer 125 sei nicht frei, hatte man Monsieur Mops erklärt, warum er denn unbedingt in dieses Zimmer wolle? Der Mann antwortete, dass er das Zimmer schon mal bewohnt hatte. Was nicht stimmte, denn jeder Gast wurde in der Kartei abgelegt und der Name »Mops« fand sich nicht in der Kartei dieses Hotels. Auch die Nachfrage nach seinem Gepäck beantwortete der Mann leichtsinnig: Er hätte es am Flughafen gelassen und wolle es selbst holen. Dabei beobachteten die Mitarbeiter, dass er das Hotel verließ und sich neu einkleidete.

Nach und nach, immer unter dem Argwohn des Portiers und später auch unter dem Argwohn eines Inspektors, eroberte der Holländer die verschiedenen Räume des Luxushotels. Der Inspektor ist mehr als irritiert: Der Mann wurde in keiner Kartei als Verbrecher geführt. Trotzdem, irgendwas stimmte nicht.

Kleine, feine Geschichte über einen netten Mann, der selbst auf einer großen Spur ist.