Jules Guérec war einen Moment unachtsam und reagierte im entscheidenen Augenblick falsch. Statt zu bremsen, gab er Gas. Die Folge: Ein totes Kind und heftige Schuldgefühle. Joseph Dupuche sollte in Südamerika seine neue Stelle antreten, er strandete mit seiner Ehefrau in Panama und das ihm versprochene Geld kommt nicht, da seine Firma Pleite ging. Dupuche steigt ab. Françoise Lecoin stirbt seine Frau, was seine Situation nur unwesentlich verschlimmert. Er hatte vorher kein Geld und hatte nach dem Tod seiner Frau keines. Einzig die Sorge, wie er seine Frau beerdigen soll, treibt ihn noch an.
Gerade eben hatte Maigret ein paar Juwelierdiebe abgefertigt und war drauf und dran mit Janvier eine Zwiebelsuppe essen zu gehen, da klingelte das Telefon. Man meldete Maigret einen Mord und da er sowieso schon übernächtigt war, machten sich die beiden Beamten auf den Weg zur Leiche.
So lange es von den neuen Filmen nichts zu berichten gibt, bleiben die alten. Außer den Standards (»Die Katze«, »Der Zug«) wird selten ein älterer Simenon-Film im Fernsehen gezeigt. Besonders arm dran sind wir mit den Titeln, die in den fünfziger Jahren gedreht wurden. Dabei, das zeigt das Material und auch die damals veröffentlichten Kritiken, waren die Filme teilweise erstklassig.
Schon vor längerer Zeit hatte ich einen kleinen Bericht angekündigt, der sich mit einem Besuch in Paray-le-Frésil beschäftigen sollte. Das habe ich bis zum heutigen Tag nicht geschafft und mehr als die PDF-Datei mit ein paar Bildern gab es bis heute nicht zu sehen.
Das im Februar so mancher Maigret kommt, wurde an dieser Stelle schon berichtet. Nun steht auch das übrige Simenon-Programm des Jahres 2006 fest. Im Februar sich die Süddeutsche Krimi-Bibliothek mit einem Maigret (»Maigret und die junge Tote«) meldet, fällt völlig aus der Reihe, denn wie üblich kommen die meisten Simenons natürlich von Diogenes. Den Reigen eröffnet im Mai eine Reihe des Diogenes-Reihe, die anlässlich eines besonderen Ereignisses veröffentlicht wird: 100 Millionen Taschenbücher verkaufte Diogenes bisher. Es wird eine Reihe aufgelegt, in der unter verschiedenen Themen die verschiedensten Autoren zu finden sind.
Ein frühes Weihnachtsgeschenk, so könnte man es sehen. Die Programmzeitschrift im Internet, die ich regelmäßig überprüfen lasse, wurde mit einer Änderung markiert, also schaute ich (zugegebenermaßen recht lustlos) nach, welcher Simenon-Film denn mal wiederholt werden würde. Der Titel sagte mir überhaupt nichts, aber eine Ahnung beschlich mich - feuchte Hände und siehe da, die Beschreibung passt auf »Schlusslichter« (Feux rouges), der im letzten Jahr zu den Berliner Filmfestspielen gezeigt wurde.
Es spricht einiges dagegen, mit dem Auto nach Paris zu fahren. Ein Punkt dürfte dabei sein, dass der Verkehr seit Maigrets Zeiten enorm zugenommen hat. Es ist einfach nicht mehr schön, durch Paris zu fahren, da man an allen Ecken und Enden steht. Die eine oder andere Situation ist dabei noch ganz erquicklich.
Es spricht einiges dagegen, mit dem Auto nach Paris zu fahren. Ein Punkt dürfte dabei sein, dass der Verkehr seit Maigrets Zeiten enorm zugenommen hat. Es ist einfach nicht mehr schön, durch Paris zu fahren, da man an allen Ecken und Enden steht. Die eine oder andere Situation ist dabei noch ganz erquicklich, und man amüsiert sich über die (künstliche) Aufgeregtheit, wenn ein Bagger- und ein Mercedes-Fahrer miteinander über die Vorfahrt streiten, wobei man doch weiß, wer am Ende gewinnen wird.