Quai des Orfèvres jetzt komplett
Jules Guérec war einen Moment unachtsam und reagierte im entscheidenen Augenblick falsch. Statt zu bremsen, gab er Gas. Die Folge: Ein totes Kind und heftige Schuldgefühle. Joseph Dupuche sollte in Südamerika seine neue Stelle antreten, er strandete mit seiner Ehefrau in Panama und das ihm versprochene Geld kommt nicht, da seine Firma Pleite ging. Dupuche steigt ab. Françoise Lecoin stirbt seine Frau, was seine Situation nur unwesentlich verschlimmert. Er hatte vorher kein Geld und hatte nach dem Tod seiner Frau keines. Einzig die Sorge, wie er seine Frau beerdigen soll, treibt ihn noch an.
Was die drei Männer gemeinsam haben? Sie sind die letzten drei Romangestalten, deren Wirken hier auf dem Quai des Orfèvres beschrieben wurde. Damit sind die Romane zu 100% beschrieben und es liegt ein kompletter Führer durch das Roman-Werk von Simenon vor.
Natürlich sind es keine Geschichten von Glück, die mit den letzten drei hier beschriebenen Romanen auftauchen (»Die bösen Schwestern von Concarneau«, »Die Schwarze von Panama« und »Die letzten Tage eines armen Mannes«). Aber die Momente des Glücks am Ende eines Simenon-Romans sind im Verhältnis zum Gesamtwerk sehr spärlich.
Immerhin habe ich damit mein Ziel erreicht, dass bis zum zehnjährigen Bestehen des Quai des Orfèvres, das sich demnächst jährt, alles Romane auf den Seiten beschrieben sind.
Was folgt? Die Erzählungen Simenons sind noch nicht vollständig beschrieben. Aber auch das wird in den nächsten beiden Wochen passieren, so dass diese Seiten, was das fiktionale, deutschsprachig erschienene Werk von Simenon angeht, vollständig sein wird. Die autobiographischen Texte und Reportagen werden dann später folgen, aber sicher vor dem fünfzehnten Geburtstag der Webseite. Über die weiteren Pläne werde ich zum »Geburtstag« selbst etwas verlautbaren lassen.
An dieser Stelle aber meine derzeitigen Favoriten unter den Non-Maigrets:
– »Die Glocken von Bicêtre«
– »Die Katze«
– »Monsieur La Souris«
Schauen Sie mal häufiger vorbei, es wird gewiss auch noch etwas zu gewinnen geben.