Maigret et Paris


In einer kurzen Notiz (19. Juni) wurde von dem Buch »Maigret traversées de Paris« gesprochen (siehe auch »Maigrets Paris«) und eine Ausstellung in Paris erwähnt, die sich mit Maigret und Simenon beschäftigt.

Die Ausstellung findet in der »Bibliothèque des Littératures Policières« (48/50, rue du Cardinal Lemoine) statt. Jürgen Ritte an in der NZZ zu der Lage geschrieben:

Georges Simenon und seinem Kommissar Maigret hätte diese topographische Hierarchie, wie sie sich heute die Rue du Cardinal Lemoine und die Rue Clovis entlang von der Seine bis Saint- Etienne du Mont aufschichtet, gewiss gefallen, vor allem, was die unteren Regionen angeht, auch wenn sie beide in aller Regel einen Bogen um dieses Viertel, das Quartier Latin, schlugen: Die Universität mit ihrem studentischen Publikum, ihren Professoren und Intellektuellen, ihren Bibliotheken und Instituten war ihnen zutiefst suspekt, zu wenig «echt».

Bis zum 4. Oktober ist die Ausstellung geöffnet: es geht in ihr um Kommissar Maigret und die Schauplätze in Paris. Besucher sollten keine riesige Ausstellung erwarten, sie wird mit »klein, aber fein« bewertet (»liebevoll« – NZZ). Gute Französischkenntnisse werden vorausgesetzt. Besuchen kann man die Ausstellung von Dienstag bis Freitag in der Zeit zwischen 14 und 18 Uhr, am Samstag von 10 bis um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das oben erwähnte Buch ist als Begleitmaterial zu dieser Ausstellung entstanden.

Jürgen Ritte erwähnt in dem Artikel die Probleme Maigrets mit dem Älterwerden und verweist darauf, dass Maigret Anfang der dreißiger Jahre die Bühne betrat und schon damals sich in den Mittvierzigern befand. So ermittelte der Kommissar Maigret bis Anfang der siebziger Jahre – was ein stattliches Alter gewesen wäre. Die Probleme mit dem Älterwerden hat allerdings nicht nur ein Mensch wie Maigret; Städte haben diese Probleme ebenfalls, was man auch (oder gerade) an Paris sehen kann. [Für die Abbildungen und Infos vielen Dank an Winnie.]