Simenon ändert seine Meinung


Lese gerade den Reportageband um die Pfeife Kleopatras. In einer Reportage lässt der Autor kaum ein gutes Haar an den Amerikanern.
Ein paar Jahre später, wenn man es genau nimmt gerade mal elf, ist er voller Bewunderung für Amerika. Das Schöne: einiges war schon immer so, anderes ist heute hier wie dort so und bei anderen Punkten kann man mit Simenon gar nicht einer Meinung sein. Zumindest von unserem heutigen Standpunkt aus. Lesenswert ist es auf jeden Fall. Man wird auch immer wieder überrascht. Viele Begebenheiten, die Simenon erzählt, hat er später nochmal zu Kurzerzählungen verarbeitet. Das nennt man gute Quellenauswertung.