Die Veröffentlichung dieses Buch zum Simenon-Jahr 2003 war sicher einer der Höhepunkte. Auf 350 Seiten finden sich Filmplakate und Ausschnitte aus Filmplakaten auf Simenon-Verfilmungen. Dazu eine interessante Typographie - ein Buch, in das man immer wieder gerne schaut.
Simenon in Lüttich. Das ist ein Thema, welches er selbst sehr ausführlich behandelt hat. Am Ausführlichsten wohl in seinem autobiographisch geprägten »Stammbaum«, aber in vielen anderen Werken finden sich ebenfalls diese Spuren. Lüttich als Ausgangspunkt zu nehmen, wie Freddy Derwahl, belgischer Autor, hat seine Reize und so nimmt er sich der Kinder- und Jugendjahre Simenons an.
Das Label ist in diesem Fall wirklich irreführend, denn in »Passion Simenon« von Jean-Baptiste Baronian und Michel Schepens spielt der Text gar nicht die große Rolle, so wie es textuel vermuten lässt. In diesem Buch, im Herbst 2002 erstmals erschienen, geht es um das Begucken und dieses wirklich reichlich.
Viele Autoren glauben, dass sie ohne Alkohol nicht schreiben können. Die Kombination hat fatale Nebenwirkungen, nicht nur auf die Gesundheit sondern auch auf das soziale Umfeld. Lange Jahre glaubte auch Georges Simenon, dass ihm der Alkohol beim Schreiben hilft, und machte dabei als Trinker eine erstaunliche Entdeckung. Ein Buch berichtet darüber.
Das Buch erinnert ein wenig an das Simenon-Begleitbuch der Bibliothèque de la Pléiade. Unterschied Nummer 1 ist die Farbigkeit des Covers dieses Buches, Unterschied Nummer 2: das vorliegende Buch von Michel Lemoine, einem ausgewiesenen Simenon-Kenner, erschien als Taschenbuch. Gedruckt wurde auf Hochglanzpapier, das Buch, welches (ebenfalls) von Gallimard herausgegeben wurde, ist nicht auf billig gemacht.
Schon mal gehört den Namen? Nein, nicht Simenon! Hanjo Kesting schreibt für die Zeit und ist bekennender Simenon-Liebhaber. Gerade hat er noch einen Simenon-Abend bestritten (in Hannover, Ende November im NDR-Radio ausgestrahlt worden), da tritt er mit einem Simenon-Essay auf den Plan. Der Mann ist kein Unbekannter.
Der vergangene November brachte eine Reihe von Erscheinungen, die sich mehr oder weniger direkt mit Georges Simenon beschäftigen. Der Anfang sei an dieser Stelle mit dem Hinweis auf den Titel »Simenon ou le roman gris« von Jean-Baptiste Baronian erlaubt, der ein persönliches Buch zu Simenon geschrieben hat. In dem beschäftigt er sich mit Lüttich, Paris, Maigret und seiner Frau, der Zeit im Exil und vielem mehr. Dieses Buch ist nur Lesern zu empfehlen, die des Französischen mächtig sind. Etwas geringere Sprachkenntnisse reichen bei der Lektüre von »Passion Simenon« welches oben erwähnter Baronian zusammen mit Michel Schepens zusammengestellt hat.