Gestern habe ich etwas Gutes getan. Ich habe dem Internet den Namen »Norcklid« beigebracht. Endlich weiß die ganze Welt Bescheid, dass es sich bei dem James um einen sehr reichen Mann aus New York handelte, der sich in ein Abenteuer stürzte. Leichte Zweifel, dass wir es mit Freiwilligkeit zu tun hatten, habe ich schon gehabt. Dass sich der Nebel lichtet, kann ich nicht behaupten.
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Insgeheim habe ich die Hoffnung, dass jetzt alle fix durchgeimpft werden und dann ein wenig Normalität einkehrt. Damit ergäbe sich die Chance, die im letzten Jahr abgesagte Reise nach Paris nachzuholen. Da habe ich so manchmal dran gedacht, als ich jetzt das Register für »Maigret als möblierter Herr« erstellt habe, und da kam mir auch der verwegene Gedanke, das Buch »abzulaufen«.
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Georges Simenon war anfangs mehr Journalist als Schriftsteller. Seiner Feder entsprangen eine Reihe von Reportagen und das bis in die 30er Jahre hinein. Simenon verband seine Reiselust mit dem Nützlichen: Er schrieb über das, was er erlebte. So können wir uns heute ein Bild davon machen, wie es im kolonialen Frankreich aussah und was Mysteriöses auf Galapagos passierte.
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Simenon hatte ein Faible für das Meer, Boote und Schiffe sowie für Reportagen. Alles zusammen kommt in dieser Reportage, die er 1934 in der Zeitschrift »Marianne« veröffentlichte. In der geht es um seine Reise auf dem Segelschiff »Arnaldo«, welches er für die Reise gechartert hatte. In Kreuzfahrt-Reise-Zeiten klingt das nicht aufregend, aber zu der damaligen Zeit war das wohl für einen Nicht-Seemann eine aufregende Reise.
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Wiederum beginne ich mit einem kleinen Nachtrag. Simenon konnte sich nicht mehr an den Namen seiner neuen Sekretärin erinnern und nennt sie in dem Buch deshalb Odette. Ist eigentlich bekannt, ob sich Odette im Nachgang dieser Memoiren bei Simenon gemeldet hat, um noch einmal ihren Namen Preis zu geben? Wäre ein netter Zug, der Neuauflagen der »Intimen Memoiren« sicher gut gestanden hätte.
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Eine Reportage über die Passagiere, die an Bord der Passagierdampfer der 20er und 30er Jahre nicht sofort ins Auge fielen, und über die Dampfer, die als Massentransporter arme und vertriebene Menschen von einem Kontinent zum anderen schipperten.
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Die Berichte, die dieser Reportage zugeordnet wurden, erschienen in einem Zeitraum zwischen Februar und September 1935. Simenon befand sich zu der damaligen Zeit auf einer Weltreise und berichtet von dieser in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen in launiger Form.
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Wenn Sie denken, eigentlich könnten wir mal (wieder) nach Frankreich fahren, aber sich dann nicht durchringen können, aber in ihrer Urlaubswahl immer noch ratlos sind und dann doch wieder mit Frankreich liebäugeln – also den abschließenden Schubs in die kulinarische Republik brauchen, dann lesen Sie diese Reportage. Es macht einfach Spaß, Simenon auf dieser Tour durch Frankreich zu folgen, es macht Appetit auf mehr und man sieht an dieser Reportage, dass Simenon humorvoll schreiben kann.
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Im Hotel in der Nähe des Hafens warteten zwei alte Menschen Tag um Tag vergeblich auf die große Überfahrt in eine neue Welt. Während andere Reisende schon längst aufgebrochen waren, schien für die beiden alles unerreichbar und voller Rätsel zu bleiben. Doch ihr Aufenthalt nahm eine unerwartete, düstere Wende – und niemand ahnte, was ihnen noch bevorstand.
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Über einen Mann, der sich über den Ozean schippern ließ, die meiste Zeit jedoch damit verbrachte, mit Freunden unter Deck Karten zu spielen. So legte er auch keinen Wert darauf, am Ziel seiner Reise das Schiff zu verlassen. Über eine schrullige Type, die im Simenon-Universum einmalig ist.
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Man kann Südsee-Exotik bei Simenon bekommen, ob man danach aber noch viel wert darauf liegt, diese auch kennenzulernen, sei einmal dahingestellt. Major Owen macht sich auf den Weg nach Tahiti, um mit seinem letzten Geld den Erben eines Millionenerben ausfindig zu machen. Dabei stellen sich ihm allerlei Hindernisse in den Weg: die Kultur auf der Insel ist noch das kleinste; Alfred Mougins ist da viel ernster zu nehmen.
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Das Baby konnte mit der Hitze nicht umgehen. So blieb dem Vater nichts anderes übrig, als seine Stellung aufzugeben, auch wenn ihm damit ein ordentlicher Teil seines Lohns verloren ging. Er landet in einer engen Kabine auf der »Aquitaine«, die zurück auf dem Weg nach Bordeaux ist. Auf dem gleichen Schiff hat es sich auch der reiche Lachaux bequem gemacht, der sein Leben damit verbringt, das Leben anderen Menschen schwer zu machen. Das ist in diesem Fall in erster Linie der Kapitän, der bei jeder Kleinigkeit aufgesucht wird und in zweiter Linie die anderen Passagiere, die von soviel Gemeinheit ziemlich angeekelt sein dürften. Donadieu, der Schiffsarzt, beobachtet mit kühler Distanz das Treiben auf dem Schiff und versucht hin und wieder bestimmte Geschicke zu lenken.
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