Mit den Worten begrüßte mich eine Webseite, um darauf hinzuweisen, dass es ein Problem gab. Mit der gleichen Floskel mag die Redaktion des Filmprogramms zu »Vulkan im Blut« reagiert haben, als ihr auffiel, dass sie ein Foto vom Ende der Handlung – leicht verräterisch – auf die Titelseite ihres Heftes gestellt hat. Das kommt davon, wenn der Inhalt des Films dem Layouter nicht bekannt ist.
Gern würde ich mit den Leutchen reden, die die deutschen Filmtitel damals für die Simenon-Filme festgelegt haben. »Hafen der Verlockung« für »Die Marie vom Hafen« oder auch »Vulkan im Blut« für »Der Sohn Cardinaud« sind nur zwei Beispiele, die einem da einfallen und bei denen man sich schon vor dem Anschauen des Streifens fragt: Ob sich Titel und Inhalt decken?
Ein Mann sitzt mit seinem Sohn in der Kirche. Seine Gedanken sind bei Gott und der Welt, allerdings nicht auf den heimischen Herd gerichtet, von dem sich seine Frau gerade verabschiedet, um mit einer heruntergekommenen Gestalt zu verschwinden; einer Frau, die dem bürgerlichen Leben Lebewohl sagt. Als dieser Mann nach Hause kommt, darf er sich ordentlich wundern - er hatte keinerlei Anzeichen dafür entdeckt, dass seine große Liebe einfach so eines Tages sang- und klanglos verschwinden würde und ihn mit zwei Kleinkindern zurücklassen würde. Der Mann macht sich auf die Suche. (Einer der wenigen Fälle, in denen die Frau verschwindet - normalerweise ist es bei Simenon andersherum.)