Zu den erfreulichen Nachrichten dieser Tage gehört, dass ich aus berufener Quelle erfahren habe, dass es eine Übersetzung von »L’Ostrogoth« geben wird. Dabei handelt es sich um einen Simenon-Comic, der die Phase des Autoren beschreibt, in der aus einem Groschenheft-Produzenten ein Schriftsteller wurde. Was steht zu dem Zeitpunkt schon fest, was ist gewiss?
Im Frühjahr letzten Jahres wurden wir mit einem Comic-Band überrascht, in dem das Leben von Simenon thematisiert wurde – die frühen Jahre wohlgemerkt. Dieser entstand in Zusammenarbeit mit John Simenon, so konnte davon ausgegangen werden, dass ein Kenner des Werdegangs des Schriftstellers mit am Werk war. Im Laufe des Jahres erschienen die weiteren beiden Teile.
Die bunten Taschenbücher mögen kleine Wälzer sein, bei »ernstzunehmenden« Comics ist der Umfang jedoch nicht das entscheidende. Verwundert war ich nicht, dass der Band mit zweiunddreißig Seiten daher kam. Eher war ich irritiert, dass das titelgebende Boot gar nicht erwähnt wurde. Bis ich auf dem Titel entdeckte, dass ich Band 1 in den Händen hielt.