Am 20. Mai 2004 wurde erstmals »Floreana« im Theater Neumarkt in Zürich aufgeführt. In dem Stück, welches von Rebekka Kricheldorf verfasst wurde, geht es um eine Gruppe von Deutschen, die sich in den dreißiger Jahren auf der Insel Floreana (Teil der Galapagosinselgruppe) niedergelassen hatten. Pionier war Doktor Ritter (gespielt von Tobias Beyer), der auf die Insel seine Gefährtin Dore (Ursula Reiter) mitbrachte.
Was für seltsame Geschichten es gibt: Um 1853 verlor Joshua Abraham Norton in San Francisco seinen Verstand und erklärte sich kurze Zeit später zum Kaiser von Amerika und Protektor von Mexiko. In der sonnigen Stadt Kaliforniens war man willig und erkannte diesen Anspruch an. Dem harmlosen und gutmütigen Norton wurde so manche Huldigung entgegengebracht: Er bekam freies Essen und freie Unterkunft.
Die Literatur-Zeitschrift »Literaturen«, die von Sigrid Löfler herausgegeben wird, hat eine ständige Rubrik namens »Das Kriminal«, welche – soweit ich das überblicken kann – von Franz Schuh, einem ausgewiesenen Simenon-Kenner, betreut wird. In der Ausgabe vom Dezember 2001 widmet sich Franz Schuh in dieser Kolumne dem Phänomen »Maigret«.
Am 7. April 1974 wurde zum ersten Mal im deutschen Fernsehen eine Folge der Serie »Der kleine Doktor« ausgestrahlt. Für die Rolle, das kann man einer älteren HÖRZU entnehmen, war ursprünglich Heinz Rühmann vorgesehen, dem die Rolle auch auf den Leib geschrieben wäre. Dr. Dollent, der in dem kleine Ort Marsilly in der Nähe von La Rochelle praktiziert, hat seine Vorliebe für Kriminalfälle und deren Auflösung entdeckt. Er wird aufgrund seiner Statur von vielen nur der kleine Doktor genannt. In der harten Serienqualität wurde die Rolle von Peer Schmidt übernommen. Dieser spielte in der dreizehnteiligen Serie Dollent und verfilmte damit alle Erzählungen, die Simenon für diesen Zyklus geschrieben hat.
Wer kennt nicht das Problem? Man steht in Paris in einer beliebigen Straße und fragt sich, ob einem der Name bekannt vorkommen müsste. Vielleicht taucht so eine Frage ja nicht in der französischen Metropole auf, sondern an einem ungemütlichen Herbstabend im heimischen Wohnzimmer. Bevor man jetzt sämtliche Simenons durchforstet, die man hat, wäre es gut, wenn es ein Werk gäbe, in dem man unkompliziert nachschlagen könnte.
Ein solches Buch gibt es schon. Michel Lemoine hat »Paris – chez Simenon« geschrieben und im Jahr 2000 in der Société d'Edition le belles lettres« herausgebracht. Für den stolzen Preis von 29 Euro dürfte der Simenon-Wissensdurstige alles über die Pariser Ecken erfahren, in denen Simenon- insbesondere Maigret-Romane gespielt haben.