Mörderische Recherche

Cover


Manche Rätsel bekomme ich einfach nicht gelöst und das bereitet mir wirklich Kopfzerbrechen. Da gibt es von manchen Diogenes-Ausgaben unzählige Ausgaben und ich bekomme die Cover zu den Ausgaben nicht zugeordnet. Weil ich es vor fünfzehn Jahren nicht für notwendig erachtet habe, die Cover bestimmten Ausgaben zuzuordnen, könnte ich mir jetzt in den Hinter beißen. Soweit war ich damals einfach noch nicht. So ging es mir jetzt, mit dem Roman »Der Mörder«.

Man kann mir glauben oder auch nicht, aber da ich aber viele Ausgaben gar nicht besitze, ist es jetzt schwierig festzulegen, um welche Ausgabe es sich wirklich handelt. Die Deutsche National-Bibliothek ist mir ihrem Katalog dabei keine große Hilfe, da sie offenbar pro Verlag und Werk nur ein Cover abbildet.

Ich habe es jetzt erst einmal aufgegeben und werde mich später - nach dem sogenannten Go Live - darum kümmern. Wenn ich jetzt noch unzählige Diogenes-Ausgaben zusammenkaufe, strapaziert das mein Budget zu sehr. Zumal, wie schon geschrieben, die Preise im Augenblick für antiquarische Simenon-Titel auch nicht besonders toll sind.

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Es gibt aber auch Momente reger Freude. Wenn man zum Beispiel ein Cover entdeckt, dass man noch nie gesehen hat. So erging es mir mit »Der Schnee war schmutzig«. Das Buch musste ich mir unbedingt kaufen. Da ich jetzt bei jeder Ausgabe auch die Kinofilme über die Suchmaschinen prüfe, entdeckte ich, dass der französische Film dazu auch in Deutschland erschienen war. Es gab sogar ein Kino-Programm dazu und dies flatterte mir heute ins Haus.

In den Heften wird üblicherweise nicht nur die Besetzung aufgeführt, sondern sich auch recht ausführlich über den Inhalt des Films ausgelassen. Auch das Ende (wobei in diesem speziellen Fall, das Ende schon mit dem Anfang vorgenommen wird). In der Beschreibung dieses Films hat sich wohl ein wahrer Poet produziert, denn die beiden Schlusssätze haben es wirklich in sich:

Er fürchtet die Kugeln nicht. An der Schwelle zur ewigen Nacht weiß er, dass der Tod eine Gnade ist.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier nicht in eine Kitsch-Falle getappt bin.