Sotheby’s danach


Vor vier Tagen war hier von einer Auktion bei Sotheby’s die Rede, bei der 186 Stücke von Simenon versteigert werden sollten. Der Wert wurde vor der Auktion auf etwa 500 000 bis 700 000 Euro geschätzt.
Tatsächlich erbrachte die Auktion, nach Informationen von AFP, insgesamt 248 425 Euro. So wurde ein Höhepunkt der Auktion, das Manuskript zu »La Mort de Belle« nicht für die anvisierten 100 000 Euro verkauft, sondern für »nur« 70 875 Euro. Interessant ist, dass auch ein unveröffentlichtes Manuskript, welches Simenon für eine Radioaufführung geschrieben hat und den Namen »Le soi-disant Monsieur Prou ou Les Silences du Manchot« trägt, auf der Auktion versteigert wurde. Dieses Stück aus dem Jahre 1942 sollte in zwölf Episoden ausgestrahlt werden. Laut AFP äußerte sich Jean-Baptiste-Baptiste de Proyart, der die Auktion mitorganisierte, dass durch diese Auktion Richtpreise für das Werk von Simenon gesetzt wurden, andererseits die Veranstaltung gezeigt hat, dass Simenon noch nicht in den »Pantheon für Bibliophile« aufgestiegen ist.

In Zahlen: 186 Lose, 68,3% der Lose wurden verkauft, 85,9% im Wert.