Mehr Hörfutter


In der NZZ gefunden:

Auf CD nun wieder greifbar ist auch «Kommissar Maigret» mit einem massiven Paul Dahlke als Titelfigur. Einer Luxusausgabe des Jahres 2004 lässt Der Audio-Verlag nun vier bayrische (1961) und eine Rias-Produktion (1958) als Sonderedition folgen. Ärgerlich ist, dass die spärlichen Angaben zu Musik und Regie eine Zweitklassigkeit suggerieren, welche die von Heinz- Günter Stamm schnörkellos in Ton gesetzten Hörspiele keineswegs verdienen.

Und weiter heißt es:

Was Maigrets ikonisches Kennzeichen - die Pfeife - anbelangt, gilt für den Radioauftritt des stummen Requisits der Magritte-Satz: «Ceci n’est pas une pipe.» Wo das Objekt an sich unhörbar ist, tritt das aufflammende Zündholz an dessen Stelle. In solchen Momenten - man wird sie bei Dickie Dick Dickens ebenso finden wie bei Paul Temple - wird uns der Wandel des akustischen Alltags jäh bewusst: In keinem der aus den fünfziger und sechziger Jahren stammenden Hörspiele klickt je ein Feuerzeug.