Mal wieder Ausheulen
Was ist eigentlich aus dem Internet geworden? oder Ich werde langsam wie meine Oma. Übrigens eine Tendenz, der ich immer mehr entgegenschwimme, was man an Sätzen, die einem völlig versehentlich aus dem Munde entweichen, wie, damals war das alles doch ganz anders.
Natürlich war es anders, aber war es auch besser. Bei vielen Sachen lässt sich trefflich streiten, bei anderen habe ich so meine Zweifel. In Bezug auf Musik kann man sich nicht auf Diskussionen einlassen, genauso wenig, wer der beste Maigret-Darsteller war (sic!); aber was Suchmaschinen und die erzielten Ergebnisse angeht schon. Wie schon einmal erwähnt, wird man immer häufiger mit Ergebnissen belästigt, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben. Wer Simenon sucht, möchte nicht unbedingt ein Buch kaufen. Eventuell noch ein Buch, welches vergriffen ist, auf welches die Suchmaschinen-Spammer aber trotzdem verweisen, in dem sie irgendwelche Kataloge auswerten und bis zum St.-Nimmerleins-Tag nicht mehr aktualisieren. Gibt man zum Beispiel »Simenon« und »Freßsucht« ein, gibt es zwei Ergebnisse (soviel habe ich gar nicht erwartet): das eine erbrachte die interessante Feststellung:
»Romanciers wie Günther Grass oder Siegfried Lenz bedienen sich ganz selbstverständlich trivialer Strukturelemente zur Bereicherung ihrer Erzählkunst, und manch ehemaliger Groschenromanschreiber (etwa Georges Simenon) ist aus den Literaturgeschichten längst nicht mehr wegzudenken.« (gefunden unter graswurzel.net
Das andere ist aber wieder ein Hinweis auf eine Buchmaschine, die garantiert keine Hinweise in dem Kontext zu bieten hat.
Das war früher alles ganz anders, viel besser. Genug!