Im Zug Simenon


Wann das Interview geführt wurde, kann ich nicht sagen. Die Seite, auf der das Gespräch mit Hans Traxler zu finden ist, ist Mitte Dezember 2004 erstellt worden, also noch nicht so alt. Der Künstler gibt Auskunft zu seinem Werk, zu Humor und Humorverständnis, und ... zu seinem Verhältnis zu Simenon.

Zum Abschluss: Welchen Autor wollen Sie gerne noch illustrieren?


Simenon! Ich war seit meiner ersten Simenon-Lektüre ein großer Simenon-Leser. Zum Glück bin ich mit einer großen Vergesslichkeit begabt. Ich kann nach fünf Jahren ein Buch erneut zur Hand nehmen und es lesen, als hätte ich es vorher nicht gekannt. Das hat große Vorteile, weil man Bücher, die man gerne mag, immer wieder neu lesen kann. Das ist was Tolles.

Es gibt ja rund 200 Romane von Simenon, ich besitze etwa 120 davon. Ich könnte sozusagen allein mit Simenon mein Lesebedürfnis nähren, füllen und befriedigen.

Wenn ich eine Reise mache, greife ich meistens blind ins Regal und hole mir einen Simenon raus. Ich sitze dann im Intercity und unterhalte mich gut. Ich brauche mich nicht auf einen Stil oder eine neue Befindlichkeit einstellen. Das ist sehr, sehr angenehm.