Da sagt Maigret …
... ihr Jungen seit immer Schnell mit dem Sterben dabei.« Selbstmord ist keine Patentlösung, das ist wohl unstrittig. Aber sind es denn wirklich die Jungen, die diesen Weg der Problemlösung suchen? Das Internet gibt diesbezüglich nicht allzuviel her. Die Zahlen aus Berlin, die ich heute gesehen, lassen zumindest den Schluss zu, dass es ganz und gar nicht so ist. Der Anteil der Jugendlichen ist verhältnismäßig klein. Auch eine Nachricht aus Österreich lässt den gleichen Schluss zu: dort war zu lesen, dass es vor allem ältere Menschen sind, die ihrem Leben ein Ende setzen.
Manche haben sicher ihre Gründe, zum Beispiel wenn sie in solche eine Situation geraten, wie Rechtsanwalt Gobillot in »Im Falle eines Unfalls«, der als »Mit den Waffen einer Frau« mit Brigitte Bardot und Jean Gabin verfilmt wurde. Die Filmdaten für den Film habe ich heute mal auf einen genaueren Stand gebracht.
Optimistisches aus der Heilbronner Stimme. Dort wird Simenon von Uwe Grosser lobend erwähnt:
»Hörbücher verkaufen sich immer besser. Der Einheitsdudelpop, der aus allen Rundfunkkanälen trieft, dürfte dabei eine große Hilfe sein: Lieber eine lange Autofahrt mit Georges Simenon, Thomas Mann oder Nadine Gordimer als mit Dieter Bohlen und den Superstars. Es gibt also keinen Grund zur Sorge um das Buch. Literatur und Schwachsinn haben schon immer nebeneinander gelebt, ohne dass die Literatur Schaden genommen hätte.«
Erwähnter Dieter Bohlen, dessen Namen man schon fast gar nicht mehr in den Mund nehmen darf, darf in der Süddeutschen für einen Vergleich herhalten. Mit der geschwätzigen Concierge:
»Für Simenons Maigret ist die Concierge meist die wichtigste Zeugin, die aber – dank Geltungssucht und gallegrüner Engherzigkeit – so gut wie immer falsche Aussagen trifft. Tagaus tagein starrt sie durch ihren Türspion in den dunklen Hausflur, der ihr die Welt ist. Und sobald ihre Mieter morgens aus dem Haus sind, stöbert sie in deren Schränken und Biographien herum.
Jetzt bekommt die Concierge einen Maulkorb.«
Der Gedanke ist gar nicht so falsch, man(n) muss aber erstmal drauf kommen.
Auf heute.t-online.de lässt sich ein Fachmann für Oldtimer über den richtigen Dienstwagen aus und empfiehlt Oldtimer (mal eine neue Idee ... wenn die Herren Vertreter nicht mehr so auf der Autobahn rasen würden) und stellt dabei fest:
»In den 60er Jahren fuhr der Fernseh-Kommissar Maigret den Citroen-Gangsterwagen. Solche Verbindungen geben dem Markt regelmäßig Impulse.«
Rupert Davies hat die Marktwirtschaft belebt – na, von Jean Richard ist so was nicht bekannt!