Kurzer Artikel über »Simenon auf der Couch«. Resümée des Autoren: »Nach diesem Mammutinterview geht man mit gewachsener vergnüg-licher Aufmerksamkeit an die Lektüre der Simenon-Romane.«
Pünktlich um 17 Uhr betrat ein Herr die Bühne und fing an, die Interpreten vorzustellen. Der Blick ins Publikum hatte ihm das Gefühl gegeben, dass es überflüssig wäre, sich selbst vorzustellen. So wie die meisten Besucher:innen untereinander vertraut waren, so war der Conférencier kein Unbekannter ... und umgekehrt. Wir waren eingedrungen in eine kleine, traute Runde.
Der Name der Ortschaft Leer hat gar nichts mit einem Status zu tun – weder besagt er, wie voll die Stadt war oder ist, noch mit dem Hafenbecken oder den Gläsern. Ursprünglich hießt der Ort mal »hleri«, was so viel wie Weideplatz hieß, und da wurde dann durch Vereinfachungen schließlich der heutige Name draus. Viel Text, für einen Ort, der von Maigret nur tangiert wurde.
Freundlicherweise hat jemand in Hamburg schon mal nachgefragt und mich anschließend informiert: Also auch im Jahr 2026 werden vom Atlantik-Verlag keine Veröffentlichungen im Bereich Simenon zu erwarten sein. Ehrlich gesagt, hatte ich in der Hinsicht keine Änderung erwartet. Insofern ist die Enttäuschung meinerseits ziemlich gering. Mal schauen, was die Zukunft bringt.