Eine hohe Miete für ein Objekt mag sich auf den ersten Blick als Glücksfall erweisen. Aspekte, die ein solches Glück torpedieren können, gibt es allerdings viele: Eine Leiche in einem Wandschrank kann auch einen Vermieter zu einem Problem werden.
Wie das wohl ist? Man sitzt mit seiner neuen Flamme, der ersten vielleicht überhaupt, gemeinsam in einem Café. Unterhält sich mit ihr über Gott und die Welt, was man mit den Eltern nicht mehr kann, weil sie einen entweder nicht interessieren oder man das Gefühl hat, dass sie einen nicht verstehen, und wird dann darauf hingewiesen, dass die Mutter ein gegenüberliegendes Gebäude verlässt, in dem sie eigentlich nichts zu suchen hat. Unglücklicherweise hat die Mutter von André Bar mitbekommen, dass sie beobachtet worden ist und so verändert sich das Klima im Hause Bar merklich.
Eine Art Urlaub: Maigret erholte sich am Mittelmeer, genoss die freie Zeit, während seine Frau in der Bretagne eine kranke Tante pflegte. Er war günstig untergekommen und wurde zuvorkommend behandelt, denn er kannte den Portier des Hotels aus Paris. Der pensionierte Kommissar wird eines Morgens aus seiner wohlverdienten Ruhe gerissen. Das Hotel hatte einen Toten zu beklagen.
Gräfin Palmieri ist ziemlich frustriert und beschließt in einem Anfall von Lebensüberdruss, sich umzubringen. Nachdem sie eine stattliche Anzahl von Tabletten, die sonst zivile Zwecken dienen, geschluckt hatte, überlegte sie es sich anders und informierte den Zimmerservice, dass sie doch nicht vorhätte zu sterben. Als Leiche stellt sich in diesem Roman Oberst David Ward zur Verfügung, ein Millionär, der auch Kontakte zur lebensmüden Gräfin hatte. Maigret fängt schon bald an, Verbindungen zwischen der Gräfin und dem Oberst nachzugehen.
Monsieur le Divisionnaire! Dieser Titel ist für den Kommissar nicht Musik in den Ohren, vielmehr fühlt er sich auf den Arm genommen. Die Klientel in diesem Roman kann man als halbseiden bis schwerkriminell bezeichnen. Ein alter Bekannter Maigrets, der sich im Gaststätten-Gewerbe offiziell betätigte (aber schon eine zeitlang zurückgezogen hatte), ist ermordet worden. Die Witwe ist eine eher lustige, und macht sich daran, die Zeit danach zu planen. Aber es gibt noch jemanden, der der Polizei hilft...
Es war so ein Wetter, an dem man sich nicht erfreuen konnte und Maigret hatte zusätzlich, zu den von oben kommenden Unerfreulichkeiten, die Aufgabe bekommen, einen Kommissar aus London zu betreuen. Der Hospitant sollte mit den Ermittlungsmethoden der französischen Polizei bekannt gemacht werden. Nur hatte ausgerechnet Kommissar Maigret keine Methode. Da war es ein Lichtblick, dass er mit Inspektor Pyke zu einem Fall auf eine Insel im Mittelmeer abgeordnet wird. Hier wurde noch viel deutlicher, wie wenig methodisch der Maigret war. Er ließ sich treiben, haderte mit dem Wetter – welches schön war, aber bei dem er nicht arbeiten mochte. Dafür schätzte er den Insel-Weißwein ...
Es ist schon extrem unangenehm, wenn einem die Post Ansichtskarten bringt, auf der einem der eigene Tod angekündigt wird. Natürlich nicht direkt, sondern immer mit der Erinnerung »Bei Todesstrafe«. Oscar Labro ist genervt und beunruhigt - zurecht.