»L’oeil de Simenon«


In Paris läuft bis zum 7. März die Ausstellung »L’oeil de Simenon«. Gezeigt werden in dieser Ausstellung Fotografien des Schriftstellers – nicht zu finden sind, Zitate aus den Büchern oder seine Bücher selbst.

Die Ausstellungsmacher haben bisher 2700 Negative zusammengetragen. Simenons fotografische Arbeit wird anhand von hundertdreiundfünfzig Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die in einem zehnjährigen Zeitraum beginnend 1933 entstanden sind. Simenon fotografierte den Alltag: auf den Bildern sind so keine großartigen touristischen Attraktionen zu sehen oder berühmte Persönlichkeiten, mit denen Simenon durchaus Kontakt hatte, er zeigt Arbeiter, die aus der Fabrik kommen; Männer vor einer Kneipe, ein Bier in der Hand, Schnappschüsse von Landschaften. In die Zeit der Entstehung der ersten Fotografien fällt eine Europareise Simenons, die ihn über durch Litauen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Polen führt und in der Türkei endete.

Einige seiner Fotografien sind schon in Büchern und Zeitschriften erschienen, beispielsweise in der Zeitschrift »du« (Simenon-Ausgabe März 2003) oder in Tintenfass-Ausgaben des Diogenes-Verlages. Zu der Ausstellung gibt es einen Katalog, der für 39 Euro über Amazon.fr zu beziehen ist.

Die Ausstellung ist in der Pariser Galerie »Jeu de Paume« (Place de la Concorde) zu sehen. Montags hat die Ausstellung geschlossen. Die Öffnungszeiten: 12 Uhr bis 19 Uhr, dienstags bis 21 Uhr 30. Am Wochenende von 10 Uhr bis um 19 Uhr.