Wieder neuer Titel


Paperbackworld ist findiger als mancher Antiquar und entdeckt immer neue Titel von Simenon, die selbst Kennern des Meisters bisher völlig unbekannt sind. Die Handlung von »Gibt es hitzefrei in Afrika?« erinnert ein wenig an die Tropenromane von Simenon, Kinder spielten in diesen aber nur eine untergeordnete Rolle. Immerhin wird eine sehr interessante Frage in dem 1980 beim Heyne-Verlag verlegten Titel aufgeworfen.

image[Nachtrag 15. November] Aber das ist natürlich nicht alles. Wir wissen, dass sich Simenon mit Computern auseinander setzte. Der Roman »Maigret und der Weinhändler« ist ein schlagender Beweis dafür, dass sich Simenon schon früh damit auseinandersetzte, wie man die Arbeit am Besten aufteilt. Dieses Herangehen an die Materie hatte ihn auch sicher bewogen, ein Buch mit dem Titel »Wir nennen es Arbeit« zu schreiben, welches sich mit digitalen Bohème auseinander setzt. Interessanterweise ist es bisher nur in den Simenon-Bibliographien von paperbackworld aufgetaucht, so dass es sich bei dem Buch, welches zwischen Simenon Diktaten und den Intimen Memoiren entstanden sein muss, um ein höchst seltenes Exemplar handeln muss.

paperbackworld selbst kann man nur empfehlen, endlich seinen Datenbestand in Ordnung zu bringen oder gewissenhafter zu arbeiten. Sonst könnte ich auf die Idee kommen, die ganzen Simenon-Titel von denen zu kaufen und im Anschluss mit schlechtesten Bewertungen zu reklamieren!

image[Nachtrag 26. November] Dass Simenon ein Faible für Zahlen hatte, davon kann man wohl ausgehen. Schließlich hatte er umfangreiches Vertragsmaterial zu kontrollieren und seine Verträge möglichst lukrativ auszuhandeln. Kein Wunder, dass er ein Buch verfasste, welches sich um Zahlen dreht. Entdecker?: paperbackworld, wer sonst?