Was für Unterschiede
Es dürfte kurz vor zwei Uhr sein. Der Wecker auf dem Kaminsims aus schwarzem Mamor war stehengeblieben.
Marie hatte gerade genug Zeit gehabt, um das Geschirr abzuwaschen.
»Gehst du jetzt gleich?«
»Warum?«
»Könntest du fünf Minuten auf das Kleine aufpassen, bis ich Wasser für meine Wäsche heraufgeholt habe…«
So der Anfang der Erzählung »Marie Dudons Umschlagtuch«, welche im Herbstlesebuch von Heyne unter dem Titel »Das Schultertuch« erschienen ist und von Elfi Groß übersetzt wurde. Ganz anders dagegen die Übersetzung aus dem Hause Diogenes (von Angela von Hagen)
Es musste kurz vor 2 Uhr sein. Der Wecker auf dem schwarzen Mamorkamin war abgestellt. Marie Dudon hatte mittlerweile abgespühlt.
»Gehst du jetzt gleich?«
»Warum?«
»Es wär mir recht, wenn due fünf Minuten auf den Kleine aufpasst, dann kann ich noch runtergehn und Wasser für meine Wäsche holen.«
Die Formulierungen ändern sich mit den Jahren – erste ist aus den 70er Jahren, die zweite von Anfang der 90er.