Maigret und die junge Tote…


... ist ja gerade in der Süddeutschen Krimi-Bibliothek erschienen (wie auch auf maigret.de geschrieben wurde), und die Süddeutsche verpasst ihren Ausgaben immer eigene Rezensionen. Die ist auch online abrufbar.
Auszug:

Hier zeigt sich der fundamentale Unterschied zwischen Simenons differenzierten Sozialreportagen und den „Whodunits“ der angloamerikanischen Tradition: In klassischen britischen Krimis dreht sich alles um den Täter, das Opfer aber ist nur der Anlass für eine oft öd verkünstelte Revue der Verdächtigen. Simenon dagegen erzeugt ohne Mörder, nur mit dem schlichten Medium des Alltagsdialogs eine humane Spannung, die süchtig macht.

Die Rezension stammt von Gottfried Knapp