Trauer in Zobel und Hermelin
Zusammenfassung
Das Buch ist eigentlich gar nicht für uns, den Leser, bestimmt, findet der Autor dieser Kritik. »Diese «Intimen Memoiren» sind der Versuch eines altgewordenen Vaters, einen Ausdruck für seine grenzenlose Liebe zu seinen Kindern zu finden - und zu fragen wäre da doch, ob dieser Versuch gelungen ist.« Er hat seinen Kindern aufgeschrieben, dass er geheiratet hat, sich hat scheiden lassen, Abfindungen gezahlt hat und hin und wieder Bücher geschrieben hat. Stumm ist der Meinung, dass Simenon ein würdiger Gegenstand der Untersuchung, wenn es eine Psychopathologie des Schreibens geben würde. Er stellt fest, dass Simenon nicht mit einem ungewöhnlichen Talent gesegnet worden ist. Er hätte dieses aber ausgebeutet, »dass selbst hartgesottene Kapitalisten fassungslos davorstehen müssten.«