Maigret und Non-Maigret
Zusammenfassung
»Mit beinahe rührendem Eifer ist Simenon immer wieder bemüht, die Welt davon zu überzeugen, daß er mehr und Besseres sei als bloß der Vater Maigrets.« meint Günter Blöcker in seinem Artikel zu Maigrets und Non-Maigrets. Eigentlich wird aber in dem Artikel der Roman »Fremd im eigenen Haus« besprochen, zu dem Blöcker folgende Meinung hat: »Auch der Roman »Die Unbekannten im eigenen Haus«, eine Arbeit aus dem Jahre 1940, die der Diogenes Verlag jetzt in seiner deutschen Simenon-Ausgabe herausgebracht hat, krankt daran, daß ein großer thematischer Ansatz sich rasch auf allzu gerader Strecke erschöpft. Die Geschichte eines Kleinstadt-Eremiten, der sich voll Überdruß von den Menschen, auch den nächsten, zurückzieht und dann durch eine Katastrophe plötzlich vom Leben, das er zu leben verlernt hat, eingeholt und überwältigt wird, bleibt im Stadium eines freilich glänzenden Psychogramms stecken. Über die epischen Ausbaumöglichkeiten gleitet der Verfasser flüchtig hinweg, die Dostojewski-Chance bleibt ungenutzt.«