Unlängst hatte ich das Vergnügen in Lüttich zu weilen. In der dortigen Quasi-Simenon-Buchhandlung machte ich ordentlich Beute. In die Hände fiel mir eine Bibliografie von Robert Demeyer mit dem Titel »Simenon en Volume«, von der ich bis zu diesem Tag nichts gehört hatte, die aber auch schon über zwanzig Jahre alt ist. Wie es Bibliografien so an sich haben, handelt es sich um trockenen Stoff.
Nach einer langen Pause erfreut PIDAX wieder die Freunde von Maigret-Verfilmungen, insbesondere die, die Rupert Davies in ihr Herz geschlossen haben. Anfang April erscheinen in zwei DVDs (in einem Case) mit den Fällen, zu denen die deutsche Synchronisation als verschollen gilt. Die ist immer noch nicht vorhanden, jedoch wurden die Geschichten nun mit Untertiteln versehen.
Einen klitzekleinen Augenblick war ich beim Lesen der Kurzgeschichte irritiert, denn Simenon schilderte, wie Touristen ein Schiff verließen und lenkte den Fokus auf ein Detail, das für Reisende bis vor wenigen Jahren typisch war: den um den Hals gehängten Fotoapparat. Ich fragte mich: Hatten die damals solche Fotoapparate? Dann: Touristen + Panama + 1930er-Jahre = reich! Spoiler