Wir sind reichlich unvorbereitet nach Lausanne gefahren. Das lag auch daran, dass wir vom Vorschlag des Routenplaners überrascht wurden. Der schickte uns nicht über die übliche Route an die Côte d'Azur, die über Lyon führt, sondern durch die Schweiz und Italien. Da haben wir uns eine schöne Route ausgesucht und auf dem Hinweg Italien gemieden. So gab es die Auswahl zwischen Bern und Lausanne und in Hinblick Simenon schien uns Lausanne eine gute Wahl zu sein. Schnell mit den Schweizer Freunden kommuniziert, die wohl unser Ankommen als Überfall, quasi Blitz-Tourismus, betrachten mussten.
Gerade eben hatte Maigret ein paar Juwelierdiebe abgefertigt und war drauf und dran mit Janvier eine Zwiebelsuppe essen zu gehen, da klingelte das Telefon. Man meldete Maigret einen Mord und da er sowieso schon übernächtigt war, machten sich die beiden Beamten auf den Weg zur Leiche.
Schon vor längerer Zeit hatte ich einen kleinen Bericht angekündigt, der sich mit einem Besuch in Paray-le-Frésil beschäftigen sollte. Das habe ich bis zum heutigen Tag nicht geschafft und mehr als die PDF-Datei mit ein paar Bildern gab es bis heute nicht zu sehen.
Das im Februar so mancher Maigret kommt, wurde an dieser Stelle schon berichtet. Nun steht auch das übrige Simenon-Programm des Jahres 2006 fest. Im Februar sich die Süddeutsche Krimi-Bibliothek mit einem Maigret (»Maigret und die junge Tote«) meldet, fällt völlig aus der Reihe, denn wie üblich kommen die meisten Simenons natürlich von Diogenes. Den Reigen eröffnet im Mai eine Reihe des Diogenes-Reihe, die anlässlich eines besonderen Ereignisses veröffentlicht wird: 100 Millionen Taschenbücher verkaufte Diogenes bisher. Es wird eine Reihe aufgelegt, in der unter verschiedenen Themen die verschiedensten Autoren zu finden sind.