Philippe Deligeard

Neffe von Joséphine Croizier. Teil der besseren Gesellschaft von Caen.

Hatte die Tochter eines reichen Pferdehändlers geheiratet. Vermögen war aber keines mehr vorhanden, er galt als verschuldet.

Brachte seine Tante um, da er deren Erbe zum Leben benötigte (einen richtigen Beruf hatte er nicht erlernt). Er ging dabei sehr geschickt vor. Seine Amme Caroline war am gleichen Tag gestorben. Er »besorgte« sich den Leichnam und ließ seine Frau diesen Dr. Liévin zeigen, damit er den Tod bestätigte. Sie glaubten damit ein leichtes Spiel zu haben, wurden aber letztlich von Zeit und Raum geschlagen. Denn Maigret hatte mitbekommen, dass dem Arzt der Leichnam nicht im Zimmer von der Tante gezeigt wurde, sondern in einem anderen, und dass der Arzt der Leiche einen Todeszeitpunkt attestierte, der nicht möglich war, da zu diesem Joséphine Croizier noch bei ihrem Zahnarzt weilte.

Deligeard war so dreist, sich beim Staatsanwalt über Maigret zu beschweren, weil er seine Dienerschaft verhört hatte und unerlaubt ins Haus eingedrungen wäre. Der Kommissar nutzte die Gelegenheit, um dem Staatsanwalt den Fall zu erklären und Deligeard festzusetzen.

 »Die alte Dame aus Bayeux«
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