Louis Pélardeau

Mörder von Hélène Lange. Der Unternehmer war etwa sechzig Jahre alt und seit dreißig Jahren verheiratet. Das Unternehmen, das er führte, beschäftigte sich mit Drahtzieherei. Er hatte das Unternehmen seines Vaters in Le Havre geerbt, später mit Niederlassungen in Paris, Rouen und Strassburg gegründet.

Verhältnis zum Opfer

Er hatte ein Verhältnis mit Hélène Lange, welche seine Angestellte war. Fing dieses Verhältnis aber erst nach einiger Zeit an. Er sprach von echter Liebe beim Verhör, war aber nicht bereit, seine Frau für Hélène zu verlassen.
Sie präsentierte ihm den Sohn Philippe ihrer Schwester Francine als den ihren und bekam dafür Unterhalt von Louis Pélardeau. Hélène argumentierte, dass die Situation für Philippe als uneheliches Kind schwierig wäre und er deshalb ohne Vater aufzuwachsen habe. Mit dem 21. Geburtstag solle der Vater seinen Sohn kennenlernen dürfen. Sie schrieb ihm regelmäßig, wie es dem vermeintlichen Sohn gehen würde (erste Zähne, Schule, Studium).
Nachdem er Hélène in Vichy entdeckt hatte, wollte er unbedingt wissen, wie es seinem Sohn ging; ihn vielleicht auch kennenlernen. Er suchte die Wohnung von Hélène auf und durchsuchte sie, nachdem alle außer Haus waren. Dann wurde er von Hélène überrascht. Da er keine Anhaltspunkte gefunden hatte, versuchte er Informationen von ihr zu bekommen, sie weigerte sich aber etwas zu sagen und verwies auf ihre Abmachung. Er würgte sie, um sie gefügig zu machen und tat dies mit zu viel Enthusiasmus.
Maigret hofft im Angesicht der Umstände, dass der Mann freigesprochen wird.

Nebenbei

Hatte in Vichy mit Dr. Rian den gleichen Arzt wie Maigret.

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