Über die Story

Joséphine Roy bekommt eine Karte von ihrer Mutter. Darauf stehen nur ein paar Worte, die aber auf eines hinweisen: Gefahr.

Als die Frau diese Karte von ihrer Mutter bekommt, was schon einmalig ist, hat sie doch jeden Kontakt mit ihrer Mutter schon vor Jahren im »gegenseitigen Einvernehmen« abgebrochen. Diese Ansichtskarte ist nur das I-Tüpfelchen, die Probleme begannen schon mit dem Unbekannten.

Joséphine war mit ihrer Tochter dabei, Äpfel zu sortieren, als sich vor ihrem Haus Sonderliches, jedenfalls durch die dörfliche Brille gesehen, Sensationelles geschah. Ein Mann wird umgefahren, bleibt im Graben liegen, der Fahrer des Unfallautos macht sich aus dem Staube. Der Verunfallte ist nicht zu identifizieren und hat einen Koffer bei sich, der eine Menge Geld enthält. Die beiden Frauen bekommen das nur schemenhaft mit, kümmern sich auch nicht weiter darum – die Äpfel sind schon wichtiger. Gefunden wird der Mann der Mann von Joséphines Ehemann Etienne. Der kehrt mit blutverschmierter Hand heim und meldet den Unfall erst seiner Familie dann der Polizei.

Diese bringt den Mann in dem Haus der Roys unter und bitten die Familie, den Mann sorgsam zu pflegen. Große Chancen auf ein Überleben geben die Ärzte, darunter eine Koryphäe der chirurgischen Kunst, dem Mann allerdings nicht. Joséphine gerät in den Blickpunkt als sie einen Zettel aufhebt, den der Unbekannte verloren hat. Warum sie das tat weiß sie nicht, es war ein Instinkt, genauso wie es ein Instinkt war, den Zettel sofort verschwinden zu lassen. Das gelingt ihr allerdings nicht: sowohl ihr Mann wie auch der Wachtmeister vom Ort, Liberge, haben diese Aktion beobachtet. Bei ihrem Mann ist das Misstrauen erwacht, bei dem Wachtmeister das Interesse. Er fordert den Zettel wieder heraus, ist dieser doch Eigentum des Unfallopfers und damit Bestandteil der Untersuchung. Zu seiner großen Überraschung, und zu der von Etienne, muss er feststellen, dass der Zettel die Adresse von Gros-Noyer enthält – dem Wohnort der Roys.

Aber niemand will den Unbekannten gekannt haben: Etienne kennt ihn nicht, Joséphine sagt, dass sie ihn nicht kennt, der Alte (Vater von Etienne) bestreitet es und Lucille, die Tochter, mag den Mann auch nicht erkennen.

Der Unfallfahrer ist bald gefunden, es war sicher kein Mord. Wachtmeister Liberge ist weiter hinter der Frage hinter her, warum der Mann das Gehöft aufsuchen wollte, wo ihn doch keiner kennt. Dazu gräbt er in der Vergangenheit von Joséphine herum, denn das ist die Einzige, die ihm ein Rätsel ist. Warum wollte sie den Zettel verschwinden lassen, warum hatte der Unbekannte soviel Geld bei sich und – eine sehr wichtige Frage – warum sieht die Tochter Lucille sogar nicht ihrem Vater Etienne ähnlich.