Die Insel Ré, La Rochelle vorgelagert, ist heute ein Urlauber-Paradies. Sie beherbergt noch ein Gefängnis und von diesem wurden früher französische Strafgefangene in die Kolonien zur Zwangsarbeit verbracht. Simenon dokumentiert in dieser Reportage den Tag einer solchen Verschiffung.
Wenn Sie denken, eigentlich könnten wir mal (wieder) nach Frankreich fahren, aber sich dann nicht durchringen können, aber in ihrer Urlaubswahl immer noch ratlos sind und dann doch wieder mit Frankreich liebäugeln – also den abschließenden Schubs in die kulinarische Republik brauchen, dann lesen Sie diese Reportage. Es macht einfach Spaß, Simenon auf dieser Tour durch Frankreich zu folgen, es macht Appetit auf mehr und man sieht an dieser Reportage, dass Simenon humorvoll schreiben kann.
Nimmt man es genau, so schrieb Simenon nur über Orte, die er schon einmal gesehen hat. Was wäre uns entgangen, wenn er nicht so häufig gereist und umgezogen wäre? Auch die dreißiger Jahre verbrachte er recht stets auf der Suche nach einer Heimat. Im Anmarsch: Der Krieg und das erste Kind.
Simenon war Weltreisender, davon legen einige Bildbände auch beeindruckend Zeugnis ab. Die Reisen hinterließen auch Spuren in dem Werk von Georges Simenon, wir folgen den Spuren.
Es gibt fleißige Geister um den Quai herum, die mich tatkräftig unterstützen. Nach wie vor sind wir immer noch dabei, an einer Bibliographie der deutschsprachigen Ausgaben und Erscheinen zu arbeiten. In dem Zusammenhang erwähnte einer der fleißigsten Geister – Bernd Fischer – da wäre irgendetwas von Simenon in dem Magazin »Schwarze Beute« erschienen, er könnte sich aber nicht erinnern, was es gewesen ist.