Die Bar war die Endstation. Der Typ, mit dem Betty dort angekommen war, auch. Er erzählte ihr etwas über Würmer unter ihrer Haut. Sie hörte nur mit einem Ohr zu, beobachtet die Leute in der Bar, die alle eigenwillig zu sein schienen. Sie passte dort gut hin und das wusste sie.
Die Frau steht vor dem totalen Absturz und es ist jemand aus dem Raum - nein, nicht der mit den Würmer - der sie aufrichtet und dafür sorgt, dass sie sich mit ihrem Leben auseinandersetzt. Die Konsequenzen kann sich an diesem Abend aber keiner der Anwesenden in der Bar ausmalen.
Frauen verlassen manchmal ihre Männer, andersherum soll es auch vorkommen. Wenn eine Frau einen Mann für den Freund eines Mannes verlässt, dann wird es allerdings schwierig. Noch unangenehmer ist es, wenn man diesem Ex-Freund dann nicht aus dem Weg gehen kann, so wie der Lotse, der das Schiff seines Ex-Freundes immer wieder sicher zum Ziel bringen muss.
Dominique Salès hat nicht viel zu tun. Sie lebt von einer kleinen Hinterlassenschaft und dem Geld, welches sie für die Untervermietung eines ihrer Zimmer bekommt. Es passiert eigentlich nicht viel in ihrem Leben - bis Antoinette Rouet auf der anderen Seite der Straße, beschließt ihrem Mann die Medikamente zu verweigern. Dominique kann den Todeskampf des Mannes und die Gleichgültigkeit seiner Frau beobachten. Und ist fasziniert.
Ein Wagen fährt in der Mitte einer Straße, sich nicht um die Verkehrsregeln zu kümmern. Gegenseitige Rücksichtnahme spielt für den Bauunternehmer Lambert in dem Augenblick keine Rolle, denn er ist mit seiner Angestellten beschäftigt. Einen Augenblick später ist das Unglück passiert: ein Bus kann nicht ausweichen und prallt aufgrund der Unachtsamkeit Lamberts gegen eine Mauert. Es gibt viele Tote und Lambert muss zusehen, dass er seine Haut rettet.
Der konsularische Dienst kann abenteuerlich sein, ist es aber in der Regel nicht. Das weiß Adil-Bey sicher auch. Auf was er sich mit der Aufnahme des konsularischen Dienstes in Batum, einer russischen Stadt, eingelassen hat, sicher nicht. Sein Vorgänger verstarb, der konsularische Vertreter ist im Räderwerk der politischen Polizei Russlands verschwunden. Es gibt andere Ausländer, aber die sind ihm keine große Hilfe. Seine Sekretärin Sonia wird von ihm bezahlt, scheint aber nicht allein in seinen Diensten zu stehen. Die ganze Umgebung macht dem jungen türkischen Mann zu schaffen, da muss er sich noch in Sonia verlieben und feststellen, dass er vergiftet wird.
Ein Jahr ließ sich der Arzt Hans Kuperus Zeit, bevor er zur Tat schritt. Er hatte einen Brief bekommen, in dem man ihn in knappen Worten mitteilte, dass seine Frau ihn mit dem stadtbekannten Schutter betrog. Dieses eine Jahr brauchte der Doktor, um sich über seine Schritte klar zu werden. Dann, an einem Februar-Tag, fuhr er nach Amsterdam, kaufte sich eine Waffe; kehrte nach Haus zurück und brachte Frau und Liebhaber um. Die Leichen verschwanden in einem Kanal und Kuperus kehrte nach Hause zurück, als wäre nichts gewesen. Doch dann wird er neugierig...
Jean Chabot hat alles, was man sich wünschen kann. Was ihm fehlt, entdeckt er erst, nachdem er eine Affäre mit einer Klinik-Angestellten angefangen hatte und diese plötzlich verschwand. »Der Teddybär«, so nannte er sie, verlor sich nicht ohne Spur, aber erst sehr viel später sollte Chabot erkennen, welches der Grund für ihr Verschwinden war. Aber da geht es in seinem Leben schon drunter und drüber.
Bernard Foy ist mit einem schweren Schicksal geschlagen. Im Krieg kam er in Kontakt mit einer Mine und diese riss ihm beide Hände ab. Nun lebte er als Schwerstbehinderte mit seiner Frau in Paris und verbrachte den Tag damit, auf seine Frau zu warten. Düstere Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wenn er daran dachte, was seine Frau machen könnte; jeder Männername bereitete ihm schwere Sorgen. Seine Eifersucht und seine Verlustängste bekommt Bernard nicht in den Griff.
Ist es nicht so, dass man sich heutzutage freuen kann, wenn man nach Hause kommt und das Haus ist nicht von Dieben leergeräumt oder irgendwelche Vandalen haben auf dem Grundstück gehaust? Warum sollte es den Menschen früher besser gehen: es war schon immer so, ist nicht schlimmer geworden – höchstens anders. So ist Ferdinand Groux nicht begeistert, als er von seiner Frankreichreise zurück nach Belgisch-Kongo kehrt, wo er eine Kaffeeplantage betreibt und feststellen muss, dass sich Besuch eingenistet hat, den er weder eingeladen hat und der ihm nicht willkommen ist. Fast hat er den Eindruck, er sei ein Fremder auf seiner Farm. Aber Lady Makinson, die mit dem Flugzeug vom Himmel fiel, macht nicht nur Ärger; sie bringt auch Freuden. Freuden, denen Graux zu verfallen droht.
Die Beiden begegnen sich im Bus. Sie kommt aus der Stadt und ist stolze Besitzerin eines Brutkastens. Er kommt aus einer ganz anderen Richtung – das Gefängnis war die letzten Jahre seine Heimat gewesen. Der junge Mann ist sich nicht sicher, ob es klug ist, zurück in die Heimatstadt zu gehen. Als er sieht, dass die Witwe Couderc den Bus verlässt und sich mit dem großen Kasten abzuplagen hat, entschließt er sich, der Frau seine Hilfe anzubieten.
Beim Tragen des Gerätes bleibt es nicht – Jean, aus guter und reicher Familie kommend, fängt als Knecht auf dem Hof an und wird in die Fehde der Frau mit der lieben Verwandtschaft hineingezogen.
Philip Bauche bleibt mit seinem Wagen in einem Wald zwischen Paris und Orléans liegen. Ihm bleibt nichts anderes über, als in einen Gasthof zu gehen, ein paar Schnaps zu trinken und im Anschluss die Polizei zu rufen. Er hat einen Mord zu gestehen, den Mord an seinem Geschäftspartner Nicolas. Da er keine überzeugenden Argumente hat, die auf ein Verbrechen aus Leidenschaft hindeuten, muss er um seinen Kopf bangen.
Ein Freitag abend in Manhattan: es ist erst Frühherbst, aber niemand wird sagen, dass die Stimmung gemütlich war. Für Kay und François, die sich vor diesem Abend noch nie gesehen hatte, sowieso nicht. Ihr Leben kannte nur noch eine Richtung, und viel Positives hätten sie über ihre gegenwärtige Situation nicht zu sagen. Sie kommen ins Gespräch, vielmehr, Kay unterhält sich ausführlich mit François, bevor sie aufbrechen, um andere Bars in Manhattan zu besuchen. Man kommt sich näher. Eine Liebesgeschichte.