Bei der riesigen Anzahl von Geschichten, die Maigret erlebt hat, kommen einem die unterschiedlichsten Typen vor. Da sind die Habgierigen, die wegen ein paar Francs ihre Zeitgenossen umbringen; Gangster, die Säuberungsaktionen im Milieu vornehmen und hin und wieder bekommt man es auch mit Psychopathen zu tun. Wie in diesem Fall. Ein junger Mann geht durch die Straßen, nimmt mit seinem Kassettenrekorder Stimmen auf und wird dann ermordet. Anfangs glaubt man noch an Gangster, aber irgendwann meldet sich jemand, der ...
Eine ältere Dame schleicht um den Quai des Orfèvres und kann sich nicht entschließen, das Gebäude der Kriminalpolizei zu betreten. Am vierten Tag bringt die Frau den Mut auf, das Gebäude zu betreten. Sie wird nicht direkt zum Kommissar vorgelassen, sondern muss sich mit Lapointe »begnügen«. Dieser nimmt die Dame nicht ernst, auch wenn es ihm schwerfällt. Das Anliegen liegt der Dame aber sehr am Herzen, und sie muss ihren ganzen Mut aufbringen, als sie Maigret am Tor abfängt, um ihm die Geschichte zu erzählen. Er verspricht, sie am nächsten Tag zu besuchen.
Es gibt Nobelabsteigen, in denen die Gäste auf unkonventionelle Weise für einige Stunden verwöhnt werden, die auf ihren guten Ruf eifrig bedacht sind. Es passt ihnen überhaupt gar nichts ins Konzept, wenn diese Klientel sich vor der Tür niederschießen lässt und im Anschluss, wie nicht anders zu erwarten, die Polizei aufmarschiert und die anderen Kunden verschreckt. Maigret muss sich um Chabut kümmern, der vor so einer Absteige ermordet wurde. Der Mann, das ermitteln die Inspektoren schnell, hatte nicht nur Freunde.
Ein älterer Mann wird ermordet aufgefunden. Anfangs weiß niemand, wie der Mann heißt und wo der Mann herkommt. Die anderen Clochards hatten keinen Kontakt zu dem einsamen Mann, denn er blockte ab. Stattdessen ging er häufig zum Friseur, um sich als Model zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Clochard soll Maigret nun schlau werden.
Monsieur le Divisionnaire! Dieser Titel ist für den Kommissar nicht Musik in den Ohren, vielmehr fühlt er sich auf den Arm genommen. Die Klientel in diesem Roman kann man als halbseiden bis schwerkriminell bezeichnen. Ein alter Bekannter Maigrets, der sich im Gaststätten-Gewerbe offiziell betätigte (aber schon eine zeitlang zurückgezogen hatte), ist ermordet worden. Die Witwe ist eine eher lustige, und macht sich daran, die Zeit danach zu planen. Aber es gibt noch jemanden, der der Polizei hilft...
Madame Sabin-Levesque hatte sich viel Zeit gelassen. Ihr Mann ist schon seit ein paar Tagen verschwunden, aber besonders aus der Fassung scheint sie das nicht zu bringen. Maigret und seine Mitarbeiter haben vielmehr den Verdacht, dass sie eine fehlende Flasche Hochprozentiges viel mehr aus dem Gleichgewicht bringen könnte. Die Frau hat ein Alkoholproblem, bei dem Monsieur Charles – so wird ihr guter Ehemann genannt – in den Hintergrund tritt.