Kommissar Maigret wird eines Abends eine Dame zugeführt, die ein Mord zu gestehen hat. Er verlässt sein Büro und als er zurückkommt ist die geständige Dame verschwunden. Nun hat er weder eine mögliche Täterin, noch weiß er, wer der Tote ist und wo er sich befindet. Am nächsten Morgen wird er zu einem Haus nach Montreuil gerufen, in dem man die Leiche eines ehemaligen Kapitäns der Handelsmarine gefunden hatte.
Was im Augenblick bei Hoffmann und Campe respektive dem Atlantik-Verlag in Sachen Simenon passiert, stellt ein großes Rätsel dar. Vielleicht nicht verlagsintern, aber in dem, was nach außen kommuniziert wird. Es ist alle sehr geheimnisvoll, fast wie bei einem Apple-Event. Nur, dass man weniger ahnt.
Wer auf's Meer fährt um zu Angeln, sucht Ruhe und Erholung – Profis haben auch ihren Lebensunterhalt im Sinne. Boussus war aber keiner, der auf dem Wasser arbeiten musste. Er genoss sein Leben. Mit einem großzügig ausgestatteten Proviantkorb, der Brot, Käse, Sardellen und reichlich Wein enthielt, machte er sich auf dem Weg zu seinem Weg und sorgte für eine Geschichte, die die Bewohner von Porquerolles noch lange beschäftigen sollte.
In der Familie steht es nicht zum Besten. Der Sohn hat sich in das Dienstmädchen verliebt – eine lebenslustige Spanierin, die den ganzen Tag singt und lacht. Die Tochter ist in ihren Vorgesetzten verliebt und weiß, dass es keine Hoffnung gibt, ein gemeinsames Leben zu führen. Der Vater kommt abends von seinem drögen Job nach Hause, tut geheimnisvoll und schweigt sich in jeder Beziehung aus und die Mutter ist Alkoholikerin und macht just in dieser Zeit im November eine ihrer Novenen durch, wie ihre Dauertrinkanfälle genannt werden.
Ausgerechnet der Vater muss eine Affäre mit dem Dienstmädchen anfangen und so den Sohn gegen sich aufbringen. Man fragt sich, wie es der alte Langeweiler geschafft hat, das Mädchen herumzukriegen. Allzulange hat er keine Freude an der Affäre – Manuela verschwindet von einem Tag auf den anderen. Aber das bringt keinen Frieden.
Drontheim brachte kein Glück für die Eltern des neunzehnjährigen Gilles: sie starben dort in einem Hotel an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Nun stand er da, der junge Mann und war auf die Hilfe eines Seemanns angewiesen, der ihn mit seinem Schiff nach La Rochelle brachte. Seine Ankunft wird, man glaubt es kaum, erwartet und das dürfte keinen mehr überraschen, als Gilles selbst. Ein Tag nach seiner Ankunft erfährt er, dass er der Universalerbe eines der reichsten und mächtigsten Männer in La Rochelle ist und dieses Erbe antreten kann. Was an der Stelle nicht verwundert ist, dass plötzlich viele Ratgeber in seiner Nähe sind.
Wonach klingt eigentlich der Titel? Man stellt sich eine älteren Mann vor, der mit seinem Hund spazieren geht. Vielleicht so etwas, wie Monsieur Bouvet, der allerdings nicht seinen Hund spazieren führt, sondern zu Grabe getragen wird. Dieser Mann besitzt einen kleinen Hund, der Kunststückchen aus dem Zirkus beherrscht, und heißt Felix Allard, arbeitet als Buchhändler und schreibt Tagebuch. Das bekommen Sie in diesem Buch zu lesen.
Die Ehe des Rechtsanwalt Gobillot ist nicht das Papier wert, auf dem sie steht. Wenn man die Beziehung beschreiben sollte, dann könnte man vielleicht noch das Wort Respekt nennen, aber eher ist es wohl ein Nebeneinander-Herleben. Gobillot hat kaum noch einen Antrieb, bis er eines Tages eine Mandantin in sein Büro hereinstürmt und um Verteidigung bitte. Der Mann ist einer der besten Strafverteidiger in der Stadt und kann die junge Frau, die einen Raubüberfall begangen hatte, herauspauken. Danach entlohnt sie ihn auf ihre ganze eigene Art; eine Art und Weise die dem Rechtsanwalt anfangs gar nicht behagt – bis der Zeitpunkt kommt, in dem die Frau in den Mittelpunkt seines Lebens rückt.
Ein Keksfabrikant wird erschossen in seinem Bett aufgefunden. Der zuständige Untersuchungsrichter geht von einem Einbruch mit tödlichen Folgen aus, Maigret, der aber zum einen der Atmosphäre in dem Haus des Keksfabrikaten wie auch der Weisheit des jungen Untersuchungsrichters mißtraut, geht von einem Verbrechen aus familieren Gründen aus. Mit einem ihm ständig im Nacken sitzendem Untersuchungsrichter versucht er, die Ermittlungen nach bewährter Art zu führen.
Maigret kann es nicht glauben. Der findige Lognon, der Unglücksrabe unter den Polizisten, war diesmal ganz nah an der Aufdeckung eines Falls und was passiert: er wird angeschossen! Das passt in Lognons Weltbild, in welchem feststeht, dass es immer die Anderen die Früchte seiner Ernte ernten. Als man Lognon findet, kann er – bevor er in ein Koma fällt – nur noch ein hauchen: Gespenst. Nun sind seine Kollegen am Grübeln.
Ein Drama: auf einem Schiff werden zwei Leichen gefunden. Beide erhängt. Die Pressevertreter stürzten sich wie die Aasgeier auf die Geschichte und schon bald bekam diese Geschichte ihren eindeutigen Namen: der Kahn mit den beiden Erhängten. Maigret wird zu dem Fall hinzugezogen, als die Spuren schon kalt waren. So fängt er unverdrossen an, zu ermitteln.
Es ist perfide, was mit der Gräfin getrieben wurde. Einen Zeitungsartikel in ihr Gesangsbuch zu legen, der von dem Selbstmord eines geliebten Menschen kündet, kann einem das Herz brechen. So gesehen ist der anschließende Tod der Gräfin durchaus als Mord zu werten. Kommissar Maigret nimmt schon aus persönlichem Interesse heraus die Ermittlungen auf. Zurück an den Ort seiner Kindheit begegnet er einigen alten Bekannten.
Am Place des Vosges, auch damals schon ein absoluter »In-Platz«, hat ein Laboratorium seinen Sitz. Der Besitzer wird eines Tages erschossen aufgefunden. Hinter ihm der geöffnete Tresor, das Geld weg. Maigret darf nun herausbekommen, warum der Mann umgebracht wurde. Verdächtige mit guten Gründen, könnte man meinen, wohnen direkt im Hinterhof des Laboratoriums. Für den Mord an dem sympathischen Fabrikanten, Maigret fühlt sich ihm sehr verbunden, hatten auch andere ein Motiv.