Georges Simenons Roman »Die Marie vom Hafen« entführt die Leser eine kleine Hafenstadt in Frankreich, wo Leidenschaft und Geheimnisse unter der Oberfläche brodeln. Die Geschichte bietet faszinierende Einblicke in die Abgründe menschlicher Beziehungen und die Suche nach persönlichem Glück. Die Verfilmung mit Jean Gabin fängt die Essenz des Romans meisterhaft ein und verleiht den Charakteren eine beeindruckende Lebendigkeit.
Kinobesuche in der DDR waren anders. Im Kino gab es andere Filme als im Westen, in Österreich und der Schweiz. Getränke? Fehlanzeige! Popcorn – hihi. Meiner Erinnerung nach wurden Programmhefte verkauft, in denen man über die Streifen informiert wurde. Aber das Gedächtnis ist trügerisch, denn auch im Osten war mit dem Spaß Ende der 70er-Jahre Schluss.
Die Scheidung von Tigy war erst vor kurzer Zeit rechtsgültig geworden. Simenons finanzieller Spielraum war durch die mit seiner Ex-Frau geschlossenen Vereinbarungen eingeengt. Er selbst schreibt, dass er zu dem Zeitpunkt beinahe mittellos gewesen sei. Bevor die Leser:innen sich zu viele Sorgen machen: Hätte er gejammert, was er nicht tat, wäre das Jammern auf sehr hohem Niveau gewesen.