Zwei Frauen auf der Flucht, gestoppt durch einen Taxifahrer, dem der komische Fahrstil der Damen auffiel. Der örtlichen Polizei stellt sich die Frage, warum die Frauen überhaupt fliehen wollten. Im Haus findet sich ein Grab einschließlich »Bewohner«, welches einen sehr frischen Eindruck macht. Die Frauen stehen natürlich unter Verdacht, aufgrund aufkommender Gerüchte sieht sich die Polizei aber genötigt, kompetente Hilfe anzufordern – Maigret.
Zum Haare raufen! Da wird in Maigret ein Mann aufgegriffen, der nicht weiß wer er ist, dafür eine Kopfverletzung aufweist, die dieses Gedächtnisschwund gut erklären könnte. Andererseits, wieder sehr mysteriös, ist die Wunde aber fachmännisch behandelt worden. In mühsamer Puzzle-Arbeit und mit viel Ermittler-Glück bekommt die Polizei heraus, wer der Mann ist. Maigret bringt ihn zurück in die Heimat.
Eine Art Urlaub: Maigret erholte sich am Mittelmeer, genoss die freie Zeit, während seine Frau in der Bretagne eine kranke Tante pflegte. Er war günstig untergekommen und wurde zuvorkommend behandelt, denn er kannte den Portier des Hotels aus Paris. Der pensionierte Kommissar wird eines Morgens aus seiner wohlverdienten Ruhe gerissen. Das Hotel hatte einen Toten zu beklagen.
Sie hatten wahrhaftig keinen Spaß, aber Maigret war unerbittlich. Einer von den Anwesenden war ein Mörder, dass wussten nicht nur der Kommissar, der Tatsache waren sich auch die Wirthausbesucher bewusst. So beäugten sie sich misstrauisch. Eine Runde wie man sie aus den Romanen von Rex Stout kennt.
Maigret hatte einen langweiligen Polizei-Kongress hinter sich und wollte sich am Wochenende, bevor es wieder an die Arbeit ging, bei seinem Freund Julien Chabot erholen und, wie man das so tut, alte Erinnerungen auffrischen. Daraus wird nichts: Chabot steckt im Stress, denn sein kleines Städtchen wurde von einem Mörder heimgesucht, der schon drei Städter auf dem Gewissen hat. Die Stimmung vor Ort ist explosiv und Untersuchungsrichter Chabot erhofft sich von Maigret weniger Kamingespräche sondern vielmehr Hilfe.
Es hat ein wenig etwas von der Hexenjagd. Hat man jemandem am Ort, der einem nicht ganz geheuer ist, dann wird diesem alle Schuld für das Leid auf der Welt zugeschoben. Nachdem eine alte Frau, die im Dorf nicht wohlgelitten war, umgebracht wurde, fanden die Dorfbewohner einen Schuldigen, Maigret dafür einen neuen Klienten. Denn der Verdächtige flüchtete sich nach Paris, da er eine Vorverurteilung befürchtete, da die örtliche Polizei sich der Meinung der Einheimischen anschließen könnte.
Gräfin Palmieri ist ziemlich frustriert und beschließt in einem Anfall von Lebensüberdruss, sich umzubringen. Nachdem sie eine stattliche Anzahl von Tabletten, die sonst zivile Zwecken dienen, geschluckt hatte, überlegte sie es sich anders und informierte den Zimmerservice, dass sie doch nicht vorhätte zu sterben. Als Leiche stellt sich in diesem Roman Oberst David Ward zur Verfügung, ein Millionär, der auch Kontakte zur lebensmüden Gräfin hatte. Maigret fängt schon bald an, Verbindungen zwischen der Gräfin und dem Oberst nachzugehen.
Eine schwere Stunde für den gewichtigen Kommissar. Er sitzt seinem Arzt gegenüber, der keinerlei Verständnis für die Essensvorlieben Maigrets hat und ihn unerbittlich ins Verhör nimmt. Wie unter Folter muss Maigret gestehen, dass er eine Vorliebe für die fetten Saucen Madame Maigrets hat. Damit seine Ernähungsumstellung eine solide Basis hat, wird er zur Kur geschickt. Eine zeitlang lustwandelt er ohne Kurschatten, dafür mit Madame Maigret durch Vichy. Dann gibt es eine Leiche.
Monsieur le Divisionnaire! Dieser Titel ist für den Kommissar nicht Musik in den Ohren, vielmehr fühlt er sich auf den Arm genommen. Die Klientel in diesem Roman kann man als halbseiden bis schwerkriminell bezeichnen. Ein alter Bekannter Maigrets, der sich im Gaststätten-Gewerbe offiziell betätigte (aber schon eine zeitlang zurückgezogen hatte), ist ermordet worden. Die Witwe ist eine eher lustige, und macht sich daran, die Zeit danach zu planen. Aber es gibt noch jemanden, der der Polizei hilft...
Maigret bekommt in Paris Besuch von einer alten Dame. Sie erklärt ihm, dass ihr Dienstmädchen vergiftet worden wäre, aber der Anschlag wohl ihr gegolten hätte. Der Kommissar ist von der alten Dame schon so begeistert, so dass es der Aufforderung seines Chefs - der Druck vom Innenminister bekommen hat – gar nicht bedarf. Der reizende Anschein, der der Geschichte anhaftet, verliert sich schnell im Nebel der Normandie.
Einer der beiden Amerika-Aufenthalte von Maigret. Diesmal hielt er sich zu Studienaufenthalten in Tucson (Arizona) auf und folgte auf Anregung seiner Gastgeber einer Anhörung. Vor dem Gericht stand ein Trupp Soldaten, der verdächtigt wurde, eine junge Frau umgebracht zu haben. Die Jungs waren an dem Abend so betrunken gewesen, dass sie sagten, sie könnten sich an nichts erinnern. Maigret kämpft mit ganz anderen Schwierigkeiten: Er möchte verstehen, aber die Sprache stellt eine Barriere dar.
Es so ein Wetter, an dem man sich nicht erfreuen kann und Maigret hat zusätzlich, zu dem von oben kommenden Unerfreulichkeiten, auch noch die Aufgabe bekommen, einen Kommissar von den Inseln zu betreuen, ihn mit den Ermittlungsmethoden der französischen Polizei bekannt zu machen. Nun hat ausgerechnet Kommissar Maigret keine Methode. Da ist es schon ein Lichtblick, dass er und Inspektor Pyke zu einem Fall auf eine Insel im Mittelmeer abbeordert werden. Hier wird noch viel deutlicher, wie wenig methodisch der Pariser Kommissar ist.