Gut Ding will Weile haben – nun ist es aber so soweit: Am 31. Mai erschien der erste Band der Simenon-Bibliografie, in dem die deutschsprachigen Maigret-Veröffentlichungen gelistet sind. Herausgekommen ist ein merkwürdiger Zwitter aus einer Bibliografie und einem Werkführer, denn zu jeder einzelnen Maigret-Geschichte gibt es einen kleinen Teaser.
Oft sind es die Cover von Büchern, die als Türöffner in die Herzen der Lesenden dienen. Sie erwecken Neugierde und verraten vielleicht ein wenig, was von der Geschichte zu erwarten ist. Ein langweiliger Umschlag sorgt dafür, dass ein Buch unbeachtet im Regal stehen bleibt. Kurt Dröge hat sich mit Maigret-Titelbildern anhand der »Alte Dame«-Geschichte beschäftigt.
Das Herbstprogramm für die Simenon-Taschenbücher steht fest: Die Leserinnen und Leser erwarten diesmal vier Titel, allesamt Maigret-Stories. Langjährigen Beobachter:innen dürften eine Reihe von Aspekten auffallen, die einerseits überraschen und andererseits auch gut zu erklären sind. Einigermaßen unklar bleibt jedoch, wohin die Simenon-Reise geht.
Schon ganz am Anfang, und das ist ein paar Jährchen her, machte Verleger Daniel Kampa den Simenon-Liebhaber:innen Appetit. In deutscher Sprache würden Geschichten von Simenon erscheinen, versprach er, die bisher nie übersetzt wurden. G7 kam, auch in die Agentur konnte man hineinschnuppern. Nur die Fans wollten mehr – Zeit, sich auf den Herbst 2024 zu freuen ...
Die Preisfrage: Womit werden Simenon-Liebhaber im nächsten Frühjahr überrascht? Steht doch das Ende der Maigret-Reihe bevor, da könnte das eine oder andere Schmankerl jenseits der Maigret-Welt folgen. Das mag die Hoffnung der Leserinnnen und Leser gewesen sein. Diese Erwartungshaltung muss enttäuscht werden. Ein Blick auf das, was da kommt ...
In hektischen Zeiten begnügte sich der Kommissar schon mal mit einem Sandwich, was er sich von der Brasserie Dauphine bringen ließ, oder einem Sauerkraut zwischendurch. Aber einem guten Essen war der Mann nicht abgeneigt. Wer sich informieren möchte: Es gibt Literatur dazu ...
Schon im Frühjahr letzten Jahres kristallisierte sich heraus, dass es einen dritten Band in der Plaudern-Reihe geben würde. So wie der Vorgänger hat auch dieser Band einen Fokus und der liegt diesmal auf dem Mittelmeer, insbesondere auf die Insel Porquerolles. Diese stellt Simenon in seinen Geschichten immer mal wieder in den Mittelpunkt, sie ist der heimliche Star.
Das Bemerkenswerte am diesjährigen Herbstprogramm besteht aus dem, was nicht angekündigt wird. Zumindest, wer die Programmvorschau aus Zürich betrachtet. Zum Thema Simenon ist da eine Neuaufbereitung von Weihnachtsgeschichten zu finden und die Möglichkeit, mit – wahlweise – Simenon, Maigret oder Madame Maigret zu kochen. Aus Hamburg gibt es dagegen Kontinuität zu vermelden.
Im Vor- und im Abspann von Filmen stehen die Produzenten an ziemlich prominenter Stelle. Was machen diese Leute eigentlich? In den (französischen) Werbematerialen zu dem Film »Les volets verts« findet sich eine Beschreibung der Produzenten Michele und Laurent Petin, wie der Film entstand und mit welchen Widerständen und Widrigkeiten bei der Produktion gekämpft wurde. Ein interessanter Einblick ...
Die Rolle der Jeanine in der Maigret-Verfilmung von Patrice Lockte erlebte gegenüber dem Buch eine deutliche Aufwertung – aus einer Zeugin wurde eine Verdächtige. Gut für Mélanie Bernier, die damit eine Hauptrolle in dem Film hatte. Die französischen Schauspielerin gibt in diesem Interview Auskunft über ihre Rolle, die Vorbereitung und das Arbeiten mit den beiden Schwergewichten Depardieu und Leconte.
Die siebenundzwanzigjährige Jade Labeste spielte in der Roman-Verfilmung an der Seite von Gérard Depardieu die Figur der Betty. Für die Schauspielerin, die 2017 in das Filmgeschäft einstieg, war es die erste Hauptrolle in einem großen Film und anlässlich der Veröffentlichung gab sie für die »Pressemappe« ein Interview zur Arbeit mit ihrem großen Schauspiel-Kollegen und dem nicht minder prominenten Regisseur.
Gérard Depardieu ist ein alter Maigret-Hase. Seinen ersten Auftritt in einem Maigret hatte er vor fünfzig Jahren in der Jean-Richard-Folge »Mon ami Maigret«, allerdings im Fokus des Ermittlers stehend und nicht als Titelheld. Nun hat er sich gleich zweimal im letzten Jahr in Simenon-Verfilmungen produziert. Anlässlich der Verfilmung wurde er interviewt und das Gespräch wurde der Presse zur Verfügung gestellt.