Generationenwechsel


Der neue PC ist da. Nun geht es darum, die Daten von dem alten zu retten, was sich als schwierig erweist, vor allem, wo ich einigen Programmen tschüss sagen will und einen Umstieg plane. Da werden einem jede Menge Steine in den Weg gelegt. Deshalb hier mal wieder ein wenig ruhiger – der Rechner wird eingerichtet, der Schreibtisch aufgebaut.
In Berlin Online gefunden:

»An seinen Gedanken liegt uns mehr als an seinen Taten”, schreibt Schiller über den “Verbrecher aus verlorener Ehre”. Große Autoren haben sich dem Kriminalroman zugewandt, man nehme neben Schillers “Geistersehern” nur Kleists “Michael Kohlhaas”, Hoffmanns “Fräulein von Scudéri”, Fontanes “Unterm Birnbaum”, die Gruselstücke von Poe oder Nabokovs “Lolita”. Sobald aber die Texte zu stark formal-konstruktiv werden, verlieren sie an Glanz. Doyles “Sherlock Holmes” hat bereits etwas Kreuzworträtselhaftes. Die Romane von Agatha Christie leben vom skurrilen Wesen der Superdetektive, die Bücher von Chandler und Hammett beziehen ihren Reiz aus den sozialen Konstruktionen der einsamen, ehrlichen Detektive in der bösen Welt. Simenon schließlich benutzte den Kriminalfall, um seinen Kommissar Maigret seelisch interessante Fragen erörtern zu lassen. Wurde sein Thema schwierig, wich er auf den Nicht-Krimi aus.«