Von Simenon heißt es, dass der aktive Wortschatz in seinen Werken sehr gering ist. Für die Beschreibung von Handlungen mag das gelten, aber er schafft es doch immer wieder Begriffe zu verwenden, die ein Nachschlagen unausweichlich machen. Beispielsweise in der Schilderung der Dame aus Vilnius, die in der Jeumont-Geschichte im 106er-Zug nach Paris saß.
Otto Braun hatte es fast geschafft. Sowohl den deutschen Zoll hatte er überwunden, als auch den belgischen. Dann jedoch kam die französische Passkontrolle und die überlebte der Mann aus Stuttgart nicht. Eine Nadel ins Herz sollte das Leben des 58-Jährigen beenden. Das rief erst einen Neffen Maigrets und in der Folge ihn höchstselbst auf den Plan. Aber warum floh Braun?
Was da los ist, weiß ich auch nicht. Eine Begründung für die erneute Maigret-Verschiebung mag es wohl geben, aber ich kenne sie nicht. Corona kann es nicht mehr sein, Beschränkungen für die Konsumenten gibt es nicht mehr. Vielleicht ist es jetzt der Krieg in der Ukraine und das Papier ist knapp oder zu teuer geworden. Viele Fragezeichen ...