Dr. Bergelon glaubt, eine gewisse Überweisungspraxis würde sein Einkommen steigen lassen. Getrieben durch die Ansprüche seiner Frau liefert er sich dem Können Doktor Mandalins aus, der prompt bei der ersten Patientin versagt. Marthe Cosson verstirbt kurz nach der Totgeburt ihres Kindes. Der Mann versinkt nur kurz in Trauer, dann macht sich Wut breit und er schwört Dr. Bergelon Rache. Für den wird die Situation zu einer Befreiung.
Heute noch glücklich, morgen wird es ganz anders aussehen. Vielleicht ein Plädoyer dafür, dass man jeden so Tag lebt, als ob es der letzte Glückliche sein könnte; ein Plädoyer sicher auch dafür, dass man versucht hinter die Kulissen nahestehender Menschen zu schauen. Damit man nicht, wie es dem Uhrmacher Dave Galloway passiert, von einem Tag auf den anderen feststellen muss, dass das einzig Wichtige im Leben, plötzlich verschwindet und nicht mehr greifbar wird.
Der normale Ablauf an einem Abend bei den Poitauds ist folgender: er kommt nach Hause, findet seine Frau vor. Man zieht sich um und speist außer Haus. Am 8. Oktober, einem sehr verregneten Tag, läuft es etwas anders ab. Alain Poitaud wird von einem Inspektor der Kriminalpolizei begrüßt, der ihn über die Gewohnheit eines Schießgeräts in seinem Haushalt ausfragt. Anschließend wird er zum Quai des Orfèvres verbracht und erfährt dort aus dem Munde des Kommissars, dass sein »Kätzchen« ihre Schwester Adrienne umgebracht hat.
Von den Ferchauxs gab es zwei: der jüngere war ein eleganter Weltenbürger, der seinen Reichtum liebte, ihn zur Schau stellte und in der Gesellschaft angesehen war. Der ältere dagegen war ein Haudegen, der den größten Teil des Jahres in Afrika verbrachte, um die Unternehmungen zu kontrollieren. Dabei ging er mit den Einheimischen nicht immer ganz sanft um: was sich Paris rumgesprochen hat.
In der Zeit, in der dem älteren Ferchaux wieder einmal die Handlanger entflohen war, suchte ein junger Mann einen Job. Es war sein letzter Strohhalm, denn alles was er besaß, hatte er versetzt – wenn man so will bis zum letzten Hemd. Er sieht in dem Job als Assistent für Ferchaux eine große Chance und macht sich auf den Weg an die Küste...
La Rochelle im Spätherbst. Es regnete nur schon drei Wochen. Die Stadt versank zum Abend hin in Leblosigkeit. Ein Mörder ging durch die Stadt und brachte wahllos alte Frauen um. Die Polizei hatte keinen Anhaltspunkt, wer der Mörder sein könnte. Der verstrickt sich nicht nur tiefer in seine Verbrechen, sondern pflegt einen ausführlichen Dialog mit dem zuständigen Reporter der Lokalzeitung. Das muss den Mörder viel Zeit kosten, pflegt er doch seine Briefe aus Buchstaben und Wörtern der Zeitung zusammenzuflicken.
Wieder einmal La Rochelle. Diesmal steht die Familie Donadieu im Mittelpunkt des Geschehens. Der alte Donadieu war im Hafenbecken ertrunken und hinterließ ein Testament, welches die Kinder erfreuen durfte. Die Ehefrau des alten Reeders wurde war enterbt worden – ein Skandal. Simenon beschreibt, wie die Familie nach und nach auseinanderbricht, wie all das, was über Generationen aufgebaut wurde, von einer einzigen durchgebracht wird. Die Chronologie des Versagens einer Gemeinschaft.