Bildnachweis: Paris - maigret.de
Stellen Sie sich vor, sie heiraten. Man ist fröhlich, schreitet voller Zuversicht in einen neuen Lebensabschnitt. Nicht so Gérard Auvinet – man hat das Gefühl er hadert mit seinem Schicksal. Natürlich, er wollte Linette heiraten. Aber er ist schon ziemlich trübsinnig. Vielleicht liegt es ja daran, dass er dabei ist ein Leben zu starten, welches auf Lügen und Schulden fußt? Er bricht von Poitiers nach Paris auf, um dort in einem Büro des berühmten Schriftstellers Jean Sabin zu arbeiten.
WeiterlesenAntoine ist Zauberkünstler, Julie ist eine Hausfrau. Der Zauberer war privat unterwegs und konnte gut von seinen Engagements leben. Julie hatte in die Ehe gewissen Besitz mitgebracht und so waren die beiden im Großen und Ganzen glücklich. Wenn da nicht die Trinkerei Antoines wäre, die das Glück der beiden zu zerstören droht. Simenon schildert in drastischen Worten, wie zwei Menschen aufgrund der Trunksucht sich entfremden und zerstören können.
WeiterlesenDie Bar war die Endstation. Der Typ, mit dem Betty dort angekommen war, auch. Er erzählte ihr etwas über Würmer unter ihrer Haut. Sie hörte nur mit einem Ohr zu, beobachtet die Leute in der Bar, die alle eigenwillig zu sein schienen. Sie passte dort gut hin und das wusste sie. Die Frau steht vor dem totalen Absturz und es ist jemand aus dem Raum - nein, nicht der mit den Würmer - der sie aufrichtet und dafür sorgt, dass sie sich mit ihrem Leben auseinandersetzt. Die Konsequenzen kann sich an diesem Abend aber keiner der Anwesenden in der Bar ausmalen.
WeiterlesenWochenende für Wochenende das gleiche Ritual. Man trifft sich, redet und feiert mit einander, lernt sich über die Jahre immer besser kennen. Man glaubt, den einen oder anderen aus der Runde Freund nennen zu können. Dann passiert es: Einer aus der Gruppe nimmt sich das Leben und alle stehen vor einem Rätsel. Warum tat Bob das? Er war doch eigentlich immer fröhlich. Der grosse Bob lässt große Ratlosigkeit zurück und Charles Coindreau macht sich daran, herauszufinden, was den Clown Bob bewegt hat.
WeiterlesenÉtienne Lomel schwebte lange Zeit auf Wolke sieben. Es gelang ihm, die Frau seiner Träume zu erobern. Simenon versetzt uns in die Zeit, die fünfzehn Jahre nach der Eroberung Louises durch Étienne spielt (obwohl die Frage erlaubt ist, wer wen erobert hat) und in der der Ehemann das Gefühlt hat, er wird schleichend vergiftet. Dass es Louise ist, daran hat Étienne keine Zweifel, er fragt sich aber, was für ein Motiv seine Frau hat.
WeiterlesenWenn ein Fremder anfängt in der eigenen Straße Erkundigungen über die Familie oder einen entfernten Verwandten einzuholen, da sollte man vorsichtig sein. Meist wird es unangenehm...
WeiterlesenDominique Salès hat nicht viel zu tun. Sie lebt von einer kleinen Hinterlassenschaft und dem Geld, welches sie für die Untervermietung eines ihrer Zimmer bekommt. Es passiert eigentlich nicht viel in ihrem Leben - bis Antoinette Rouet auf der anderen Seite der Straße, beschließt ihrem Mann die Medikamente zu verweigern. Dominique kann den Todeskampf des Mannes und die Gleichgültigkeit seiner Frau beobachten. Und ist fasziniert.
WeiterlesenDer große Maugin hat ein Gespräch mit seinem Arzt. Dabei macht ihm dieser deutlich, dass er eine überschaubare Lebenserwartung hätte, wenn er nicht auf der Stelle kürzer treten würde. Maugin ist Vollblutschauspieler, engagiert im Film und auf der Bühne und denkt überhaupt gar nicht daran. Was sollte er zu Hause, wo er doch vom Publikum gefeiert wird? Dann stirbt die Frau seines unehelichen Sohnes, er hat einen fürchterlichen Auftritt vor seiner Frau und Schatten aus der Vergangenheit tauchen auf. Zeit für den neunundfünfzigjährigen Schauspieler sein Sein zu überdenken.
WeiterlesenRené Maugras ist erfolgreicher Herausgeber einer Zeitung in Paris. Dann liegt er im Krankenhaus von Bicêtre, ein hilfloses Bündel, dass sich nicht bewegen kann und keinen Ton herausbringt. Alle sind um ihn bemüht, nur Maugras weiß nicht, ob er die Kraft investieren soll, um ins Leben zurückzukehren. Im Krankenbett lässt er sein Leben Revue passieren.
WeiterlesenGenerationenkonflikt mal anders: Eine junge Frau nimmt ihre Großmutter bei sich auf. Es entwickelt sich schon bald ein ordentlicher Machtkampf zwischen den Frauen. Durch Gespräche versucht die eine der anderen zu erklären, warum es so ist, wie es ist. Aber keine ist bereit, ihren Lebensstil aufzugeben. Man kann großzügig sein und trotzdem Schaden anrichten, so die Lehre aus der Geschichte die Simenon mit diesem Roman erzählt.
WeiterlesenDer kleine Louis hat keine Lust sich zu wehren, versucht einen friedvollen Weg durch das Leben. Man könnte auch sagen, den Weg des geringsten Widerstandes, aber das entspräche nicht ganz der Wahrheit. So hat er sehr früh von seinen Kameraden den Namen »Der kleine Heilige« verpasst bekommen. Simenon beschreibt den Weg eines Jungen aus den Pariser Armenviertel, der nicht so genau weiß, was er will.
WeiterlesenDa muss erst seine Firma Pleite gehen, damit Kees Popinga entdeckt, dass er eigentlich nicht für das gesellschaftliche Leben von Groningen geschaffen ist. Von da an lebt er sein Leben, verachtet alle gesellschaftlichen Konventionen und macht sich, seine Familie im Unwissenheit lassend, nach Paris auf.
Weiterlesen