Da muss erst seine Firma Pleite gehen, damit Kees Popinga entdeckt, dass er eigentlich nicht für das gesellschaftliche Leben von Groningen geschaffen ist. Von da an lebt er sein Leben, verachtet alle gesellschaftlichen Konventionen und macht sich, seine Familie im Unwissenheit lassend, nach Paris auf.
Wonach klingt eigentlich der Titel? Man stellt sich eine älteren Mann vor, der mit seinem Hund spazieren geht. Vielleicht so etwas, wie Monsieur Bouvet, der allerdings nicht seinen Hund spazieren führt, sondern zu Grabe getragen wird. Dieser Mann besitzt einen kleinen Hund, der Kunststückchen aus dem Zirkus beherrscht, und heißt Felix Allard, arbeitet als Buchhändler und schreibt Tagebuch. Das bekommen Sie in diesem Buch zu lesen.
Um an etwas Geld zu kommen, ist Stan gezwungen an den Hallen Kohlköpfe zu auszuladen. Keine angenehme Tätigkeit, wo es draußen Minus-Temperaturen hat. Aber das sind die geringsten Sorgen, die Stan hat. Er ist illegal in Paris und hat weder Unterkunft noch Geld. Die Perspektiven sind auch nicht gerade erfreulich. Der junge Mann kommt auf die Idee, dass ein Verbrechen ihn weiterbringen könnte. Ohne seiner Freundin etwas zu sagen, macht er sich auf den Weg. Diese findet in der Zeit Gelegenheit, etwas Boden unter den Füßen zu gewinnen. Eine Geschichte um Kampf und Entfremdung.
Jean Chabot hat alles, was man sich wünschen kann. Was ihm fehlt, entdeckt er erst, nachdem er eine Affäre mit einer Klinik-Angestellten angefangen hatte und diese plötzlich verschwand. »Der Teddybär«, so nannte er sie, verlor sich nicht ohne Spur, aber erst sehr viel später sollte Chabot erkennen, welches der Grund für ihr Verschwinden war. Aber da geht es in seinem Leben schon drunter und drüber.
Die Hallen, wie sie Simenon beschreibt, gibt es schon lange nicht mehr. Auguste Mature hat die Hallen gelebt - sein Tagwerk bestand darin, früh morgens in den Hallen den Bedarf für das Restaurant zu decken, die besten Preise zu machen und Kontakte zu pflegen. Im Alter wurde diese Tätigkeit von seinem Sohn Antoine übernommen, mit dem er zusammen das Restaurant führte. Er war so etwas wie der Präsident - hatte nur noch repräsentative Funktionen, lebte sich darin aus. So starb er, wie er es sich gewünscht hätte, in einem Gespräch mit Gästen in seinem Restaurant. Die Geschichte fängt da erst an: drei Brüder rangeln um das Erbe.
Bernard Foy ist mit einem schweren Schicksal geschlagen. Im Krieg kam er in Kontakt mit einer Mine und diese riss ihm beide Hände ab. Nun lebte er als Schwerstbehinderte mit seiner Frau in Paris und verbrachte den Tag damit, auf seine Frau zu warten. Düstere Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wenn er daran dachte, was seine Frau machen könnte; jeder Männername bereitete ihm schwere Sorgen. Seine Eifersucht und seine Verlustängste bekommt Bernard nicht in den Griff.
Pierre Chave lebt sein kleines, bescheidendes Leben als Regisseur an kleineren Bühnen in Brüssel. Es ist ein Leben, dass er gern anderswo geführt hätte, aber er ist in Belgien im Exil, da er in Frankreich wegen Wehrdienstverweigerung gesucht wurde. Neben seiner Theatertätigkeit war er intensiv damit beschäftigt, seine französischen Freunde mit anarchistischem Propagandamaterial zu versorgen.
Empört hört er von einem Freund, dass seine Freunde ein Bombenanschlag auf eine Fabrik verüben wollen. Das ist für ihn, der immer Gewaltlosigkeit vertreten hat, zuviel und er beschließt, nach Frankreich zu fahren, um diesem Spuk ein Ende zu bereiten.
Einer der ganz frühen und sicher einer der lesenswertesten Non-Maigrets von Simenon. Monsieur Hire ist Held des Romans. Er hat sich in ein junges Dienstmädchen aus seinem Haus verliebt und beobachtet es Abend für Abend. Sie bietet ihm eine Show, die sich sehen lassen konnte. Da Liebe blind macht, sieht er nicht, dass ihm Unheil von anderer Seite droht: jemand hatte der Polizei seinen Namen als Verdächtiger für einen Mord an einer jungen Frau genannt. Spät bemerkt Monsieur Hire, dass er verfolgt wird.
Philip Bauche bleibt mit seinem Wagen in einem Wald zwischen Paris und Orléans liegen. Ihm bleibt nichts anderes über, als in einen Gasthof zu gehen, ein paar Schnaps zu trinken und im Anschluss die Polizei zu rufen. Er hat einen Mord zu gestehen, den Mord an seinem Geschäftspartner Nicolas. Da er keine überzeugenden Argumente hat, die auf ein Verbrechen aus Leidenschaft hindeuten, muss er um seinen Kopf bangen.
Justin Calmar muss seinen Urlaub früher als der Rest seiner Familie abbrechen. Auf der Rückfahrt nach Paris über Lausanne begegnet ihm ein Fremder, der ihn bittet, einen Koffer zu einer Bekannten zu bringen. Calmar lässt sich darauf ein und gerät in einen großen Schlamassel und grösste Gewissensnöte: Er findet die Empfängerin tot in ihrer Wohnung auf. Sein Leben verändert sich von einer Sekunde zur nächsten.
Wovon träumt der kleine Mann? Ein Haus, ein Auskommen. Für einen großen Teil der Franzosen hat man das mit dem Pensionsalter erreicht. Monsieur La Souris hat einen ungleich schwereren Stand: als Clochard scheint ihm ein Ende unter der Brücke sicher. Vielleicht in einem Obdachlosenheim, aber ob das nun wirklich besser ist...
Aber da fällt dem Clochard eines Tages eine lebloser Körper entgegen, als er die Tür eines Autos öffnete, als er seinen Standardspruch zum Besten geben wollte. Interessant ist die Brieftasche...
Vielleicht sollte man, bevor man heiratet, dieses Buch lesen, damit man eine weitere Variante des Zusammenlebens ausgelotet hat, die ganz und gar nicht erquicklich ist. Marguerite und Emile haben sich, nach einem zähen Wettkampf, bei dem die Haustiere auf der Strecke blieben, entschlossen, nicht mehr miteinander zu reden. So entstehen zwei Haushalte in einem, wo jeder dem anderen wehtut, wo es nur geht, und den Schwächen des anderen auflauert.