Die Sissi-Filme hätten ihr Image ruinieren können, aber Romy Schneider schaffte aus dieser zuckersüßen Schauspielwelt auszubrechen. Davor habe ich einen mordsmäßigen Respekt! An der Seite von Jean-Louis Trintignant spielte sie in »Le Train«, in Deutschland wurde der Titel mit »Nur ein Hauch von Glück« ergänzt.
Als der Film vor vielen, vielen Jahren im Rahmen einer Edition der Süddeutschen Zeitung erschien, notierte ich in einem Beitrag hier, dass es schlechte Bewertungen aufgrund der DVD-Qualität gegeben hatte. Gekauft hatte ich mir die DVD nicht, was ich jetzt nachholte, und ich weiß nun, was gemeint war. Schön ist anders.
In späteren Jahren wäre vielleicht die Rolle der Gräfin aus »Ceux de la soif« etwas für sie gewesen, aber wenn man sie imagegerecht hätte besetzen wollen, wäre es in Simenon-Verfilmungen schwer geworden. So erscheint mir auch logisch, dass die französische Schauspielerin Brigitte Bardot nur einmal in einer Simenon-Verfilmung mitgewirkt hat.
Sicher wird es Experten geben, die mir weitere Beispiele für eine solche Kuriosität geben können. Wenn es aber in der Simenon-Welt noch einmal passiert sein sollte, so würde mich das sehr wundern: Ein Schauspieler, der in zwei Verfilmungen des gleichen Stoffes als Hauptdarsteller aufgetreten ist. Das Kunststück ist Jean-Paul Belmondo gelungen.
Yvette steht zwar im Vordergrund, aber Gobillot ist dafür – obwohl im Hintergrund – viel, viel größer. Da fragt man sich gleich, was das aussagen soll. Umso irritierender ist diese gewählte Darstellung, da die Kombination aus »Waffen« und »Frauen« Stärke und Größe suggeriert. Unter diesem Gesichtspunkt gehörten die Größenverhältnisse umgekehrt.
Mit mir kann man in ein Museum über das Thema grafisches Handwerk gehen und ich kann eine ganze Menge erklären – ist halt irgendwie mein Fach. Was aber in dem Päckchen zu »The Life in a Balance« enthalten war, darauf konnte ich mir nicht wirklich einen Reim machen. Zumindest nicht in der Form, in der es mir vorliegt – so rein und unschuldig.
Jean Gabin == Maigret, eine einfache Formel. Was jedoch nicht vergessen werden sollte: Der 1904 geborene Schauspieler spielte im Alter von 45 Jahren seine erste Rolle in einem Simenon-Film und wenn man die Maigrets mitzählt folgten noch neun weitere Filme. Wenige Schauspieler dürften mehr Non-Maigret-Hauptrollen gespielt haben.
Im Januar letzten Jahres schwadronierte ich über einen neuen Scanner, mit dem ich ein Filmprogramm zu dem beitragsgebenden Film abscannen würde. Der Scanner kam, ich kann jedoch nicht sagen, dass er meine enthusiastischen Erwartungen erfüllte. Es ist bitter, feststellen zu müssen, dass man auch im besten Alter auf Werbung reinfällt.
Ausgerechnet in dem Kapitel, in dem es mehr oder weniger um die Geburt seines Sohnes John gehen sollte, kommt Simenon ins Plaudern und beginnt ausführlicher über ein Werk, an dem er schrieb, zu berichten. Er befand sich noch in Arizona und so geht es in seinen Ausführungen um »Maigret in Arizona«, wie der Titel hierzulande heißt.
Vor etwas über einem Jahr gab es eine kleine Session, in der an der Stelle Tag für Tag Bilder aus dem Film »Maigret sieht rot« mit Jean Gabin veröffentlicht wurden. Jetzt ist mir ein weiteres Bild in die Hände gefallen, dass ich im letzten Jahr noch nicht besaß und das will ich an der Stelle nachtragen. Wird Zeit, dass ich mir den Film mal wieder anschaue...
Über eine Stunde hat es gebraucht, das Schätzchen zu reproduzieren, sodass ich der Meinung war, dass es eine ausreichende Qualität für eine Darstellung auf der Seite hat. Jetzt, wo ich es fertig habe, ist es zu schade, es irgendwo hinzustellen oder bei Twitter, Facebook oder Instagram zu sagen: »Guck mal!«. Ein paar Worte sollte man darüber verlieren.
Bemerkenswert an den »Intimen Memoiren« finde ich, wie wenig das schriftstellerische Schaffen eine Rolle spielt. Zwar werden hin und wieder Werke erwähnt, die in dieser und jener Schaffensperiode entstanden sind. Über eine Erwähnung hinaus geht es nicht hinaus. Das trifft auch im Großen und Ganzen auf seine Verhandlungen mit Verlagen und Filmstudios zu.